Fussball
Austria erhält Lizenz, aber vier Punkte sind weg
Die Lizenz-Entscheidung ist gefallen! Die Wiener Austria erhält die Zulassung für die kommende Saison, Wacker Innsbruck nicht.
In erster Instanz verweigerte die Bundesliga den Violetten noch die Lizenz, im zweiten Anlauf klappte es dann doch. "Das Protestkomitee hat unserem rechtzeitig eingebrachten Protest Folge gegeben und der Austria damit in zweiter Instanz die Lizenz für die Saison 2022/23 erteilt", geben die Favoritner bekannt.
"Wir freuen uns, dass das Protestkomitee unserer Argumentation folgen konnte und sie mit der Erteilung der Lizenz honoriert hat", erklärt Vorstand Gerhard Krisch. Allerdings bleibt der Austria aktuell noch der "Rucksack" von vier Punkten Abzug und 20.000 Euro Geldstrafe. Dagegen will der Klub noch Protest einlegen.
Auch St. Pölten erhält Lizenz
Neben der Austria erhielt auch St. Pölten von der Liga die Lizenz. Die "Wölfe" spielen damit auch in der kommenden Saison in der 2. Liga – wie das "Austria-Zweitteam" Young Violets. "Die Tatsache, dass es vonseiten des Protestkomitees keine weiteren Beanstandungen und somit keine Auflagen für das kommende Jahr gibt, zeigt, dass wir uns als Klub nun auf dem richtigen Weg befinden", heißt es von St.-Pölten-Geschäftsführer Matthias Gebauer.
Innsbruck vor dem Aus
Keine Lizenz gibt es dagegen für Zweitliga-Klub Wacker Innsbruck. "Dem FC Wacker Innsbruck wurde die die Zulassung für die kommende Saison 2022/23 verweigert (finanziell). Gegen die Verweigerung der Lizenz, die zur Teilnahme an der höchsten Spielklasse berechtigt, wurde kein Rechtsmittel erhoben. Der Lizenzantrag wurde im Rahmen des Protests gegen den Senat 5-Beschluss zurückgezogen", heißt es von der Bundesliga in einer Aussendung.
Heißt: Die Tiroler erhalten auch im zweiten Anlauf keine Spielberechtigung für die 2. Liga. Wacker kann beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht noch innerhalb von acht Tagen Klage erheben. Doch es sieht so aus, als ob es keine Zukunft für den hoch verschuldeten Klub gibt. Nach ausstehenden Gehaltszahlungen haben bereits Clemens Hubmann, Raphael Galle, Fabio Markelic und Darijo Grujcic ihre Verträge aufgelöst. In der 2. Liga wird es voraussichtlich damit in dieser Saison keinen Absteiger geben.