Fussball

Austria-Ass Gruber: "Ich spiele meinen Stiefel runter"

Am Sonntag empfängt die Austria in der ausverkauften Generali-Arena Sturm. Bei den Grazern lernte Andreas Gruber das Kicken. "Heute" fragte nach.

Erich Elsigan
Andreas Gruber in durchaus gewohnter Pose
Andreas Gruber in durchaus gewohnter Pose
GEPA

"Glücksgriff" Andreas Gruber! Der 27-Jährige wechselte im Sommer vom LASK zur Austria – und stieg prompt zum violetten Top-Scorer auf. Vier Tore und zwei Assists gelangen dem Linksfuß in sieben Liga-Einsätzen.

"Trainer und Mitspieler haben mir es leicht gemacht, mir wurde unser System schnell erklärt", verrät Gruber im "Heute"-Gespräch. "Jetzt spiele ich einfach meinen Stiefel runter, kann man sagen. Mit Reini Ranftl habe ich hinter mir einen guten Kumpanen, ihn kenne ich schon lange. Es läuft einfach." Vor allem in der Meisterschaft. Seit sechs Partien ist die Austria ungeschlagen, arbeitete sich trotz Drei-Punkte-Abzug auf Rang vier vor. "Die nächsten Spiele werden richtungsweisend. Wenn wir die positiv bestreiten, kann man oben angreifen. Das sollte auch das Ziel sein. Wichtig ist, dass wir das obere Play-off schaffen."

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    Gepa

    Am Sonntag kommt Sturm nach Favoriten. Bei den Steirern lernte Gruber, der noch einen Wohnsitz in Graz hat, einst das Kicken. "Aber die Familie drückt natürlich mir die Daumen. Wenn jemand sagt, er hilft zu den anderen, kriegt er keine Karte", schmunzelt er.

    "Geil, dass wir das Haus voll bekommen"

    Erstmals überhaupt war die Generali Arena bereits eineinhalb Wochen vor dem Anpfiff ausverkauft. "Es freut mich extrem. Es ist sehr geil, dass wir das Haus voll bekommen. Für uns Spieler ist es geil, vor so einer Kulisse zu spielen, die Fans machen großartig Stimmung, beflügeln uns."

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      Das Programm der kommenden Wochen hat es in sich. Nach der Sturm-Partie warten Villarreal, Rapid, erneut Villarreal und Salzburg. "Wirklich wichtige Spiele, auch in der Conference League. Vielleicht ist gegen Villarreal ein Punkt drin, sie rotieren nämlich sehr viel. Für uns wäre das wichtig, um die Chance auf Platz zwei zu wahren. Im Vordergrund steht aber die Meisterschaft, dort müssen wir unter den Top Sechs bleiben. Körperlich sind wir gut drauf."

      Tränen vergoss Gruber zuletzt, als sich Youngster Ziad El Sheiwi bei seinem Comeback erneut das Kreuzband riss. Warum reagierte er im Sky-Interview so emotional? "Ziad war mein Sitznachbar in der Kabine, ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Er ist ein super Kerl. Für so einen jungen Spieler gibt es nichts schlimmeres, als so eine Situation. Ich weiß, wovon ich spreche, ich hatte selbst letztes Jahr einen Kreuzbandriss. Der Ziad wird das schon machen – und dann noch stärker zurückkehren."