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"Außer Kontrolle" – Sex-Krankheiten auf dem Vormarsch
Die Lage zu Geschlechtskrankheiten ist laut US-Gesundheitsexperten "außer Kontrolle". Vor allem Syphilis bereitet ihnen große Sorge.
Experten schlagen Alarm! Die Lage zu Geschlechtskrankheiten sei "außer Kontrolle", zitiert der "Guardian" Gesundheitsexperten aus den USA.
Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft, sieht das ähnlich, wie er "ntv.de" sagte. Doch während den US-Experten vor allem Syphilis Sorge bereitet, weist Brockmeyer auch auf andere Infektionen hin.
"Zunehmende Geschlechtskrankheiten"
"Wir sehen insgesamt einen Trend von zunehmenden Geschlechtskrankheiten", erklärt Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft gegenüber "ntv.de".
Und der Experte erklärt weiter: "Nicht nur bei der Syphilis, sondern insbesondere auch bei Chlamydien Gonokokken und Mycoplasma genitalium"
Die genaue Infektionslage sei unklar, weil das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland nicht alle Geschlechtskrankheiten überwacht.
Antibiotika wirken kaum
Brockmeyer bezog sich vielmehr auf inoffizielle Zahlen aus lokalen Gesundheitszentren. All die genannten Infektionen werden laut dem Mediziner durch Bakterien verursacht.
Wobei gegen Gonokokken und Mycoplasma genitalium kaum noch Antibiotika wirken, meinte er. Die Zahlen der Infektionen mit Geschlechtskrankheiten steigen nicht erst jetzt, sondern seit den 2000ern jedes Jahr.
Erleichterte Partnersuche
Der Experte sieht den Grund dafür unter anderem in der erleichterten Partnersuche durch das Internet. Brockmeyer sagt zu "ntv.de":
"Immer wenn eine neue Technologie kam, gerade auch beim Online-Dating, sind die Sexualkontakte und die sexuell übertragbarer Infektionen gestiegen."