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Ausschluss beantragt: AfD vergleicht Höcke mit Hitler
Die rechtspopulistische AfD will Thüringen-Chef Björn Höcke rauswerfen: Im Ausschlussantrag wirft ihm die Partei-Spitze Nähe zum Nationalsozialismus vor.
Seine größten Kritiker sitzen in den eigenen Reihen! In einem jetzt veröffentlichten Antrag auf Parteiausschluss wird dem umstrittenen Thüringer AfD-Chef Björn Höcke (45) laut "Bild am Sonntag" Nähe zum Nationalsozialismus attestiert. Der Bundesvorstand der Partei unter AfD-Chefin Frauke Petry (41) hatte das interne Dokument unterschrieben.
Auf knapp 60 Seiten wurden Reden, Schriften und Auftritte von Höcke analysiert. Mit vernichtendem Ergebnis: Höcke wird eine "Wesensverwandschaft mit dem Nationalsozialismus" bescheinigt, man fühle sich in "die Zeit des Dritten Reichs versetzt", seine Wortwahl erinnere an Wahlkampfreden von Adolf Hitler im Jahr 1932 und seine Ablehnung des Parteiensystems verstoße unmittelbar gegen die verfassungsgemäße Ordnung Deutschlands.
"Höcke präsentiert sich seinen Anhängern als Führer"
Fazit des Dokuments, dass neben Petry auch von den Bundesvorständen Julian Flak und Klaus Fohrmann unterzeichnet wurde: Höcke, der zudem heimlichen Kontakt zur rechten NPD halten soll, "diskreditiere die Gesamtpartei", verstoße gegen Artikel 1 des Grundgesetzes (Menschenwürde) – ein Partei-Verbot wäre unausweichlich, da bei Höcke "Wiederholungsgefahr" drohe. Der Thüringer AfD-Chef würde bei seinen Reden zudem "egomanische Ausfälle" beweisen und sich als "Führer" präsentieren, der seinen Anhängern den Weg weisen will.
(tas)