Aufregung in Kärnten

"Ausländer raus" – Nazi-Skandal nach Fußballspiel

Bei einem Fußballspiel in Kärnten kam es nach Schlusspfiff zum Skandal. Spieler des Siegerteams grölten in der Kabine ausländerfeindliche Parolen.

Newsdesk Heute
"Ausländer raus" – Nazi-Skandal nach Fußballspiel
Im Zuge eines Fußballspiels in Kärnten kam es zu einem Skandal. (Symbolbild)
IMAGO/Fussball-News Saarland

Der Skandal rund um das rassistische Video rund um den beliebten Partysong "L’Amour toujours" auf der deutschen Insel Sylt zieht auch in Österreich immer weitere Kreise. Wie das Portal "5 Minuten" am Samstag berichtet, soll es bei einem Fußballspiel im Bezirk Klagenfurt-Land zu rechtsextremen Gesängen gekommen sein.

Am Fronleichnamstag vergangenen Donnerstag konnte ein Amateurteam aus dem Lavanttal das Duell gegen ein Team aus dem Raum Klagenfurt mit 3:2 für sich entscheiden. Nach dem Schlusspfiff feierten einige Sportler den Sieg ihres Teams zum Song "L’Amour Toujours" von DJ Gigi D’Agostino. Dabei sollen sich einige Fußballer auch jener rassistischen "Ausländer Raus"-Gesänge bedient haben, die seit dem Sylt-Video in den sozialen Medien für Aufregung sorgen.

Ausländerfeindliche Parolen gegrölt

Wie in einem Video, das der "5 Minuten"-Redaktion vorliegt, deutlich zu hören ist, wurde die ausländerfeindliche Parole in der Umkleidekabine gegrölt. "Man könnte mutmaßen, dass genau dieses Lied ausgesucht wurde, weil die Gegnermannschaft einen hohen Anteil an Spielern mit Migrationshintergrund hat", schildert ein Zeuge die Situation gegenüber dem Medium.

In einer Stellungnahme äußerte sich der Verein zu dem Skandal-Video und distanziert sich klar von "rassistischem Gedankengut und damit verbundenen ausländerfeindlichen Aktionen." Man sei um interne Klärung des Vorfalles bemüht.

Auf den Punkt gebracht

  • Nach einem Fußballspiel in Kärnten kam es zu einem Skandal, als Spieler des siegreichen Teams in der Kabine ausländerfeindliche Parolen grölten, die an das rassistische Video auf Sylt erinnerten
  • Der Vorfall wird untersucht, und der Verein hat sich von rassistischem Verhalten distanziert
red
Akt.
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