Wien
Aus für Gratis-Parken – Ukraine-Autos kriegen Warnung
Am 1. Juni läuft die Erlaubnis zum kostenlosen Parken von Fahrzeugen aus der Ukraine aus. Die Stadt Wien verteilt bereits "Merkzettel".
Menschen, die vor dem Krieg nach Österreich geflohen sind, dürfen derzeit Öffis kostenlos benutzen und müssen auch für das Parken in der Bundeshauptstadt nichts bezahlen. Selbst bei regelwidrig abgestellten Fahrzeugen wird derzeit oft noch ein Auge zugedrückt. Doch ab 1. Juni benötigen Ukrainer einen Parkschein oder ein Parkpickerl für ihr Auto.
Wie ein "Heute"-Lokalaugenschein in der Wiener Innenstadt zeigt, werden Besitzer von Autos mit ukrainischem Kennzeichen bereits jetzt von der Parkraumüberwachung der Stadt Wien mittels "Merkzettel" auf der Windschutzscheibe über die neuen Regelungen informiert.
"Sie können ein Parkpickerl für den Bezirk beantragen, in dem sie hauptwohnsitzgemeldet sind", steht auf Deutsch und auf Ukrainisch geschrieben. Ein Link bzw. QR-Code verweist für weitere Informationen auf die Homepage der Stadt Wien.
Gratis-Öffis noch bis Ende des Monats
Tatsächlich muss ein entsprechender Antrag für ein Parkpickerl ab Montag, dem 9. Mai, auf den jeweiligen Magistratischen Bezirksämtern gestellt werden. Das kann online oder mit Termin persönlich erfolgen.
Video: So beantragst du das Parkpickerl in Wien
Bei der Gratis-Nutzung der Wiener Linien hat man sich ebenfalls für eine Verlängerung bis Ende Mai entschieden. Sämtliche Verkehrsmittel können kostenlos und ohne Fahrschein benutzt werden. Bei einer Kontrolle muss ein Reisedokument als Nachweis erbracht werden. Wie es danach weiter geht, ist noch unklar.
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