Wien
Aus Gemeindebau geworfen – Millionär gibt Wohnung auf
Siegfrid Wolf hatte bis zuletzt in Wien-Favoriten eine von der Stadt Wien geförderte Wohnung. Schon mit Ende Februar ist damit allerdings Schluss.
Wie berichtet, soll Multimillionär Sigi Wolf bis November 2021 in einer Gemeindebauwohnung gemeldet gewesen sein. Diese sei bis zuletzt immer gepflegt gewesen, auch die Post wurde abgeholt. Wie die "Kronen Zeitung" nun berichtet, gibt der Top-Manager, er war unter anderem für Magna und die ÖBAG tätig, die Wohnung zurück.
Wolf hat keinen "begründeten Wohnbedarf"
Dies hatte seinen Ausgangspunkt in einer entsprechenden Aufforderung von Wiener Wohnen. "Mittels Schreiben hat Wiener Wohnen den Hauptmieter Wolf aufgefordert, die Wohnung zurückzugeben. Er hat jetzt ein Monat Zeit, das zu tun", erklärte Sprecherin Andrea Janousek Anfang Februar. Im Falle einer Nichtbeachtung hätten Wolf rechtliche Schritte seitens der Stadt gedroht.
Wie die "Krone" berichtet, kam Wolf der Aufforderung nach, der Mietvertrag soll nun schon gekündigt sein. Dabei hätte er die Vier Wände offenbar behalten können, falls er sie als Hauptwohnsitz nützen würde. Da dies – eine Gemeindewohnung im Wiener Brennpunktbezirk Favoriten ist wohl nicht ganz standesgemäß für einen Multimillionär – offenbar nicht der Fall ist, besteht auch kein "begründeter Wohnbedarf". Schon mit Ende des Monats ist die Gemeindewohnung für Wolf somit Geschichte.
