Wildtiere
Aus 2 mach 5: Giraffen in Schönbrunn nun alle vereint
Nach dem Tod des Bullen "Kimbar" konnten die Giraffenmädchen "Carla" und "Rita" nun endlich in den neuen Giraffenpark in Schönbrunn übersiedeln.
Die treuen Mädels an "Kimbars" Seite wurden nun ebenfalls in den 2017 angelegten Giraffenpark übersiedelt. "Kimbar" war vor seinem Tod Mitte Mai 2021 ("Heute" berichtete) aufgrund seines Alters eines Umzugs nicht mehr gewachsen, also entschlossen sich die Verantwortlichen des Schönbrunner Tiergartens dazu, die insgesamt sieben Giraffen zu trennen.
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Langsame Zusammenführung
"Rita", "Carla", Jungtier "Lubango" und Giraffensenior "Kimbar" bildeten also die eine Gruppe im Ausweichquartier und die Langhälse "Sofie", "Fleur" und "Obi" bezogen bereits nach Fertigstellung den großen Giraffenpark. Da "Lubango" bereits 2016 im Rahmen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms in den Zoo nach Neapel übersiedelte, blieben nach dem Tod des bis dahin ältesten Giraffenbullen Europas (28 Jahre) die zwei Mädels noch eine Weile im Ausweichquartier, bis man alle Vorkehrungen für die Umsiedelung getroffen hatte.
Mit Hilfe eines Spezialanhängers war es heute morgen soweit und "Carla" und "Rita" bezogen ihr neues Reich. Nun wird es spannend, sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: „In der Wildbahn leben Giraffen in größeren Verbänden, deren Zusammensetzung sich immer wieder ändert. Wir gehen daher davon aus, dass die Zusammenführung eine Bereicherung für alle darstellen wird“.
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Geduld für die Besucher
Bis die Giraffenherde im Tiergarten besucht werden kann, muss man sich noch etwas gedulden. Seit Montag ist der Tiergarten aufgrund des bundesweiten Lockdowns wieder geschlossen. Für den Wiener Zoo ist es die vierte coronabedingte Schließung innerhalb der vergangenen zwei Jahre. Dies stellt die Ges.m.b.H. vor finanzielle Herausforderungen. Die Kosten für Futter, Energie und Personal laufen weiter – die Einnahmen an den Kassen bleiben jedoch aus. Allein der kurze Transport der Giraffen kostet rund 2.000 Euro.