Ab zum Badesee in Österreich!
Aufregung – 87 Prozent des Mittelmeers sind verschmutzt
Schock bei Touristen: Mikroplastik, giftige Metalle und Pestizide – die seit Jahrzehnten beliebte "Urlaubsregion" Mittelmeer erstickt im Müll.
Das Mittelmeer wird zur Müllhalde: 87 Prozent des Meeres zwischen Europa und Afrika sind verschmutzt. Es sei eine Rekordmenge an Mikroplastik im Meer festgestellt worden, erklärte die Umweltschutzorganisation WWF in Italien dazu. Zudem sei das "Mare Nostrum" voller giftiger Metalle, Pestizide, chemischer Industriesubstanzen und Plastikmüll.
Hohe Konzentration von Mikroplastik
Horrorzahlen: Die Konzentration von Mikroplastik sei mit 1,9 Millionen Partikeln pro Quadratmeter in der Tiefsee so hoch wie nie zuvor, hieß es in dem Bericht "There Is No Health In A Sick Environment", der zum 2014 ins Leben gerufenen Internationalen Tag des Mittelmeers veröffentlicht wurde.
Maritime Vielfalt ist gefährdet
Das Mittelmeer sei eine Schatzkammer der maritimen Artenvielfalt des Planeten, hieß es weiter mit Verweis auf mehr als 12.000 Tierarten. Das seien zwischen vier und zwölf Prozent der weltweiten maritimen Artenvielfalt.
Biodiversität muss geschützt werden
Auch viele Flüsse weltweit weisen dem Bericht zufolge Rekordwerte bei der Verschmutzung auf. Die Wasserverschmutzung verursache jedes Jahr etwa 1,4 Millionen vorzeitige Todesfälle weltweit. Der WWF hob zudem hervor, dass ein Drittel des weltweiten Verlusts an Biodiversität auf die Verschlechterung von Süßwasserökosystemen zurückzuführen sei.
Alle müssen an einem Strang ziehen!
Die Verringerung der Verschmutzung müsse als "kollektive Anstrengung" betrieben werden, bei der Institutionen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger "gemeinsam an einem Strang ziehen" müssten, fordert der WWF. Der Verband forderte die Umsetzung der EU-Verordnungen zum Schutz von Süßwasser, Meeren und Ozeanen. Darüber hinaus seien mehr Investitionen in die Forschung erforderlich.
„Die Reduzierung der Umweltverschmutzung erfordert kollektives Handeln“
Alternative: Bade-Urlaub in Österreich
Plantschen kann man aber auch daheim: Österreichs Badegewässer sind innerhalb der EU wieder auf Platz zwei gelandet: 97 Prozent der 260 untersuchten heimischen Flüsse und Seen von "ausgezeichneter Qualität", so die Europäische Umweltagentur.
Nur die Urlaubsinsel Zypern hat – wie auch im Jahr davor – noch besser abgeschnitten und erzielte 97,6 Prozent. Insgesamt erhielten 85,4 Prozent aller EU-Badegewässer (plus Albanien und Schweiz) die Bestnote des EU-Badegewässerberichts 2023.