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Auf Befehl Bidens: Luftangriffe gegen Milizen in Syrien
US-Präsident Joe Biden hat mit einem Militärschlag auf Raketenangriffe auf US-Streitkräfte im Irak reagiert.
US-Präsident Joe Biden hat einen US-Luftangriff auf vom Iran unterstützte Milizionäre in Syrien als Warnung an den Iran bezeichnet. Die Botschaft des Militäreinsatzes laute: "Ihr könnt nicht straflos handeln", sagte Biden am Freitag: "Passt auf". Zuvor hatte Bidens Sprecherin Jen Psaki den Angriff als "unmissverständliche Botschaft" dafür bezeichnet, dass der US-Präsident "handeln wird, um die Amerikaner zu beschützen". Wenn es Bedrohungen gebe, habe er "das Recht, zu einem von ihm gewählten Zeitpunkt und nach eigenem Ermessen aktiv zu werden".
Mit Munition beladene Lkw zerstört
Bei dem Angriff auf pro-iranische Kämpfer in Syrien waren nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mindestens 22 Milizionäre getötet worden. Das US-Verteidigungsministerium bezeichnete die Angriffe als Antwort auf mehrfachen Raketenbeschuss von Stellungen der USA und ihrer Verbündeten im Irak seit Mitte Februar.
Es war der erste Luftangriff der US-Armee auf die pro-iranischen Milizen im Nahen Osten seit Bidens Amtsantritt vor fünf Wochen. Durch die Angriffe wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle drei mit Munition beladene Lkw zerstört, die aus dem Irak kommend an einem inoffiziellen syrischen Grenzposten südlich der Stadt Abu Kamal eingetroffen seien.
Nach mehreren Monaten relativer Ruhe waren zuletzt drei Mal Stellungen der USA im Irak unter Raketenbeschuss geraten. Bei einem dieser Angriffe wurden Mitte Februar an einem von US-Truppen genutzten Luftwaffenstützpunkt im nordirakischen Erbil ein ziviler Militärmitarbeiter getötet sowie ein US-Soldat und mehrere Iraker verletzt.