Multimedia

Auch Österreich prüft Verbot von Huawei-Technik

Nach Deutschland könnte auch Österreich nachziehen: Werden Komponenten von Huawei und ZTE für das Mobilfunknetz verboten?

Clemens Pilz
Huawei: Verbot im 5G-Bereich?
Huawei: Verbot im 5G-Bereich?
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Technik aus China wird in westlichen Ländern schon länger misstrauisch beäugt, vor allem im Mobilfunkbereich gibt es Bedenken wegen einer möglichen Nutzung für Spionagezwecke. Am Montagabend tauchten die ersten Gerüchte auf, dass Deutschland sein Handynetz beim 5G-Standard von chinesischen Anbietern befreien will und den Einbau von Huawei- und ZTE-Technik verbieten werde.

Tursky für "gesamteuropäisches Vorgehen"

Nun könnte laut "Presse"-Informationen auch Österreich nachziehen. Man werde die deutsche Entscheidung zum Anlass nehmen, den Netzsicherheitsbeirat der RTR mit dem Thema zu befassen, so Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky. Es handle sich aber "nicht nur um eine deutsche oder österreichische Angelegenheit, daher sollte generell ein gesamteuropäisches Vorgehen angestrebt werden".

Laut einer Studie von Strand Consult gehört Deutschland zusammen mit Österreich, Polen, Italien, Portugal und Spanien zu den EU-Länder, die beim 5G-Ausbau am stärksten auf chinesische Hersteller setzen. 2022 stammten demnach 59 Prozent bestimmter 5G-Komponenten im deutschen Netz von chinesischen Unternehmen. Die Situation sei vergleichbar mit der Pipeline Nord Stream 2, mit der sich Deutschland geostrategisch an russische Gaslieferungen gebunden hatte.

Wechsel auf europäische Anbieter wäre teuer

Ein Austausch der chinesischen Komponenten und ein Wechsel zu europäischen Anbietern wie Ericsson oder Nokia wäre jedenfalls teuer und könnte mehrere Jahre dauern. Andere Länder wie die USA oder Kanada haben chinesische Komponenten bereits verbannt.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    Mehr zum Thema