Tierisch gefährlich

Auch in Europa läuft ansteckendes Zombie-Wild herum

Dagegen klingt Corona fast wie Schnupfen, denn nicht nur in den USA und Kanada kann man sich mit dem Zombie-Wild-Syndrom anstecken.

Auch in Europa läuft ansteckendes Zombie-Wild herum
Nicht nur in den USA zeigen sich Fälle des sogenannten "Zombie-Wild-Syndroms"
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

Corona kam angeblich durch den Verzehr von Fledermäusen in Umlauf und wir wissen, wie sich das entwickelt hat. In den USA starben kürzlich zwei Jäger, nachdem sie den erlegten Hirsch gegessen hatten. Diese Krankheit, die für den Tod der Männer verantwortlich war, klingt zumindest jedoch noch weit gruseliger als Corona, denn das "Zombie-Wild-Syndrom" ist ähnlich dem Rinderwahn und lässt Tier und Mensch aggressiv und verwirrt werden.

Achtung, Achtung

In Austin (Texas, USA) alarmierten Experten nach dem Tod beider Männer vor der gefürchteten Ausbreitung der "Chronic-Wasting-Disease", kurz CWD, wie man das Zombie-Wild-Syndrom in der Fachsprache nennt. Problem dieser tückischen Krankheit seien vor allem die Parallelen zur "Creutzfeldt-Jakob-Krankheit", die den Rinderwahn auslöst. Ein direkter Nachweis für die Diagnose sei äußerst kompliziert und mache die Unterscheidung beider, ähnlicher Krankheiten sehr schwierig. Auch beide Todesfälle waren zunächst fälschlicherweise mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit diagnostiziert worden.

Schwammiges Gehirn

Die Krankheit führt laut dem Robert Koch-Institut zu Beeinträchtigungen in den geistigen und motorischen Fähigkeiten, sowie Veränderungen in der Gehirnmasse. Die Eindämmung der Ausbreitung bedarf deshalb extremer Maßnahmen und einem Überwachungsprogramm. Denn der "Zombie-Erreger" verläuft ohne Ausnahme tödlich. Die Symptome sind bei Mensch und Tier ähnlich und erinnern durch die geistige Verwirrung, den Krampfanfällen und Koordinationsschwierigkeiten, sowie unerklärlichen Aggressionen, tatsächlich an Zombies im Film.

In Europa kam man ebenfalls mit CWD in Berührung und die tödliche Nervenkrankheit konnte bereits in Norwegen, Finnland und Schweden nachgewiesen werden. In Österreich jedoch müssen wir uns (noch) nicht fürchten, da es bisher noch keinen einzigen Fall gab.

Auf den Punkt gebracht

  • In Europa breitet sich das ansteckende Zombie-Wild-Syndrom aus, das ähnlich wie der Rinderwahn Mensch und Tier aggressiv und verwirrt macht
  • Die Krankheit, auch als Chronic-Wasting-Disease bekannt, ist schwer zu diagnostizieren und führt unweigerlich zum Tod
  • In Europa wurde die Krankheit bereits in Norwegen, Finnland und Schweden nachgewiesen
red, tine
Akt.
An der Unterhaltung teilnehmen