Wirtschaft
Auch diese Personen fordern nun Corona-Bonus
Der Rotkreuz-Präsident begrüßt die finanzielle Anerkennung für das Gesundheitspersonal. Jedoch fordert er hier auch Sanitäter zu berücksichtigen.
Erst vor wenigen Tagen hat die Bundesregierung dem Pflegepersonal und Ärzten einen Corona-Zuschuss zugesprochen. Damit bedankt sie die Regierung für deren Einsatz des Gesundheitspersonals in der Pandemie. Bei dem "Zuckerl" handelt es sich um einen Corona-Bonus in der Höhe von 500 Euro.
Der Bund stellt den Ländern hierfür insgesamt bis zu 95 Millionen Euro zur Verfügung, damit im Spitals- und Pflegebereich hier für die Bediensteten ein Bonus für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr ausbezahlt werden kann. Rund 189.000 Bedienstete erhalten dieses Zuckerl. (Mehr dazu hier >>)
Nun fordert auch das Rote Kreuz einen Corona-Bonus für Sanitäter.
Risiko genauso ausgesetzt
Zwar begrüßt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, die Ankündigung der Bundesregierung dem Gesundheitspersonal einen Bonus für deren Leistungen auszuzahlen. Jedoch zeigt er wenig Verständnis dafür, dass der Bonus von 500 Euro nicht auch an Sanitäter ausbezahlt werden soll. Immerhin hätten auch jene einen großen Beitrag in diesen schwierigen Zeiten geleistet:
„"Genauso wie Ärztinnen und Ärzte, genauso wie das Pflegepersonal haben auch Sanitäterinnen und Sanitäter einen großen Anteil an der Bewältigung der Krise."“
Auch die Rotkreuz-Mitarbeiter "waren während der gesamten Pandemie einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt".
Sanitäter nicht vergessen
Schon im vergangenen Jahr wurde der Einsatz von Rotkreuz-Mitarbeitern mit einer Prämie anerkannt – eigentlich. Denn es standen dafür im Endeffekt keine Mittel des Bundes zur Verfügung. "Wenn jetzt medizinisches Personal einen Bonus aus Bundesmitteln ausbezahlt bekommt, dürfen die Sanitäterinnen und Sanitäter nicht außen vor gelassen werden", sagt Schöpfer.
"Denn dafür hätten weder ich noch unsere Kolleginnen und Kollegen Verständnis."