Welt
Feuer-Inferno auch am Balkan, Österreich schickt Hilfe
Auch am Balkan brennt es. Vor allem Nordmazedonien hat aktuell mit Waldbränden zu kämpfen. Das Land hat jetzt den nationalen Notstand ausgerufen.
Derzeit haben zahlreiche Länder mit großen Hitzewellen und dadurch verursachten Waldbränden zu kämpfen. Neben der Türkei, Griechenland und Italien brennt es zurzeit auch in einigen Balkan-Ländern. Besonders hart trifft es gerade Nordmazedonien.
Erst vor wenigen Tagen hat die Regierung aufgrund der Lage einen nationalen Notstand für die Dauer von 30 Tagen ausgerufen, so die serbische Presseagentur Tanjug.
Die aktuell sehr hohen Temperaturen und starker Wind erschweren die Löscharbeiten, an denen alle zur Verfügung stehenden Ressourcen und Kräfte mitwirken. Aufgrund der anhaltenden Waldbrände unterstützen auch etwa 120 Feuerwehreinsatzkräfte aus Niederösterreich und der Steiermark die örtlichen Kräfte bei der Brandbekämpfung.
Österreich unterstützt
Bereits am Donnerstag wurden erste Feuerwehr-Einsatzkräfte zur Unterstützung in das Balkan-Land geschickt. Nach einer ersten Lageerkundung und Beginn der Löscharbeiten wurde bereits sehr frühzeitig mit der Organisation der Ablöse eines Teils der Mannschaft begonnen.
Die beiden Mitglieder der NÖ Flugdienst-Basisgruppe Mitte Christian Bartl (Kommandant der Feuerwehr Waidhofen/Thaya) und Markus Hauer (Kommandant-Stv. der Feuerwehr Matzles) machten sich Samstagnachmittag auf den Weg zum Flughafen Wien-Schwechat, um dort mit weiteren Feuerwehrkameraden den Flug nach Nordmazedonien anzutreten. Vor Ort wird die Mannschaft abgelöst und die Waldbrandbekämpfung fortgesetzt.
Neben Österreich wird das Land auch von Einsatzkräften aus Bulgarien und Slowenien unterstützt.
Weitere Brände
Neben Nordmazedonien hatten auch die Feuerwehren in Montenegro und Bosnien und Herzegowina in den vergangenen Tagen mit Flammen zu kämpfen. In Montenegro kam es in der Umgebung von Nikšić an mehreren Orten zu Bränden, darunter etwa in Granica, Bršno, Buavice, Planinik oder Trepča.
In Bosnien und Herzegowina brannte es in den letzten Tagen in Stolac und Neum. Allerdings gelang es den Einsatzkräften, die Flammen rasch unter Kontrolle zu bringen, weshalb die Bewohner nicht gefährdet wurden und somit auch nicht evakuiert werden mussten.