AU-ersperg! Betreiber des Barock-Palais ist insolvent

Vor knapp drei Jahren rettete der oberösterreichische Antiquitäten-Händler Jürgen Hesz das beliebte Palais Auersperg in der Josefstadt vor der Insolvenz. Der Besitzer der Metastadt im 22. Bezirk soll damals kolportierte 36 Millionen Euro in das barocke Bauwerk investiert haben. Doch nun droht erneut der Konkurs, allerdings nur den derzeitigen Betreibern des historischen Gebäudes: Die Belco Palaisvermietungs GesmbH ist insolvent.

Laut Kreditschutzverband (KSV) sollen mehrere Rechtsstreitigkeiten mit Eigentümer Hesz dazu geführt haben. "Es geht um mietrechtliche Belange", sagt Jürgen Gebauer vom KSV auf "Heute"-Nachfrage. Das Palais Auersperg selbst stehe jedoch nicht vor dem Aus.

Bald soll neuer Mieter gesucht werden

Die Betreiber hätten mit den vorigen Eigentümern des Palais jahrelang sehr gut zusammengearbeitet. Mit Hesz könnte es nun an Differenzen über die Vermietung für diverse Veranstaltungen gescheitert sein, die in der Location stattfinden. Am 1. März wurde ein Insolvenz-Verfahren eröffnet. Die Gläubiger könnten ihre Forderungen nun bis 2. Mai am Handelsgericht Wien anmelden.

Erst am 16. Mai werde man die Höhe der Verbindlichkeiten genau erfahren. Laut KSV sieht es derzeit aber danach aus, dass das Mietverhältnis zwischen Belco und Auersperg-Besitzer Hesz beendet wird. "Der Eigentümer wird sich dann um einen neuen Mieter kümmern müssen", so Gebauer weiter. Alle, die für bevorstehende Events im Palais Auersperg bereits Geld angezahlt hat, müssen sich auf rechtliche Auseinandersetzungen einstellen.