Österreich

Die vierte Kugel tötete Islam-Fanatiker

Heute Redaktion
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Kampf auf Leben und Tod in Wien-Hietzing: Mit dem Mut der Verzweiflung wehrte sich ein Soldat gegen einen rasenden Messerstecher. Es war wohl ein Islamist!

Auf Facebook folgte Mohamed E. radikalen Predigern, baute offenbar bodenlosen Hass auf – bis er in der Nacht zum Montag zuschlug: Der ehemalige Soldat ging mit blanker Mordlust auf den jungen Militärpolizisten Viktor B. los!

Im Schutz der Dunkelheit hatte sich der 26-Jährige an die Residenz des iranischen Botschafters in der Wenzgasse 2 in Wien-Hietzing herangeschlichen. Kurz nach 23.30 Uhr traf er auf den 23-jährigen Soldaten, der zur Bewachung des sensiblen Objekts abgestellt war. Dann ging alles ganz schnell: Mohamed E. riss ein Messer aus der Jacke und stach sofort zu.

Geistesgegenwärtig wich der Korporal aus und spritzte dem Angreifer eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht – ohne Erfolg. Der in Österreich geborene Attentäter mit ägyptischen Wurzeln – seine Eltern betrieben einen Kebabstand, er wollte angeblich Mathematik und Islamwissenschaften studieren – stürzte sich auf Viktor B. Er kam auf ihm zu liegen und stach rasend auf ihn ein.

Schutzweste rettete Soldat das Leben

"Ohne Schutzweste hätte der Mann keine Chance gehabt", sagt Polizeisprecher Harald Sörös. Ein Hieb mit der Klinge schlitzte den Arm des Opfers auf, da reagierte der Soldat instinktiv: Er zog seine Pistole und drückte viermal ab. Zwei Kugeln gingen vorbei, doch zwei Projektile im Kaliber 9 Millimeter trafen Mohamed E. in den Fuß und dann mitten in die Brust.

Angreifer war sofort tot

Der Messer-Mann war sofort tot. Der erschossene 26-Jährige hatte in den letzten zwei Jahren sein Leben radikal geändert und Kontakte zu Freunden gekappt. Schon zuvor hatte er via Internet an den Lippen von Hetz-Predigern gehangen, wie sein Facebookprofil beweist.

Ob in diesem Terror-Dunstkreis das Motiv für den blutigen Angriff liegt, konnte die Polizei gestern weder bestätigen noch ausschließen. (red)