7 Trophäen

Atombomben-Drama "Oppenheimer" räumt bei Oscars 2024 ab

"Bester Hauptdarsteller", "Bester Film", "Beste Regie" - der Film "Oppenheimer" räumt in den wichtigen Kategorien bei der Oscar-Verleihung 2024 ab.

Atombomben-Drama "Oppenheimer" räumt bei Oscars 2024 ab
"Oppenheimer" ist der Abräumer des Abends.
Chris Pizzello / AP / picturedesk.com

In Hollywood sind in der Nacht zum Montag die Oscars vergeben worden. Sieben Preise gingen an "Oppenheimer", vier an "Poor Things". Die wichtigsten Kategorien in der Übersicht:

"Bester Film"

"Oppenheimer" von Christopher Nolan hat den Oscar als bester Film gewonnen. Die US-Filmakademie zeichnete den biografischen Historienfilm in der Nacht zu Montag in Los Angeles mit ihrem wichtigsten Preis aus.

"Bester Hauptdarsteller"

Der Oscar für die beste männliche Hauptrolle geht in diesem Jahr an Cillian Murphy. Der Ire wurde am Sonntagabend (Ortszeit) für seine Darbietung im Filmepos "Oppenheimer" geehrt.

"Beste Hauptdarstellerin"

Der Oscar für die beste weibliche Hauptrolle geht in diesem Jahr an Emma Stone. Sie wurde in der Nacht zum Montag für ihre Rolle in "Poor Things" geehrt. Die ebenfalls in der Kategorie nominierte deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ging leer aus.

"Beste Regie"

Christopher Nolan hat den Oscar für die beste Regie gewonnen. Der 53-Jährige bekam die Trophäe für seinen biografischen Historienfilm "Oppenheimer" in der Nacht zu Montag in Los Angeles.

"Bester Nebendarsteller"

Robert Downey Jr. ist mit dem Oscar als bester Nebendarsteller geehrt worden. Der 58-Jährige erhielt die Auszeichnung für seine Rolle in Christopher Nolans "Oppenheimer". Er spielt in dem Drama den Kontrahenten der Hauptfigur J. Robert Oppenheimer, den Politiker und Unternehmer Lewis Strauss. Es ist sein erster Oscar, der US-Amerikaner war zuvor bereits zweimal nominiert.

"Beste Nebendarstellerin"

Die erste Trophäe des Abends erhielt Da’Vine Joy Randolph für die beste weibliche Nebenrolle für ihre Darbietung in "The Holdovers". In der Tragikomödie spielt die 37-Jährige eine ebenso warmherzige wie melancholische Köchin an der Seite eines von Paul Giamatti verkörperten Lehrers mit penetrant schlechter Laune, der die Weihnachtsferien unfreiwilligerweise mit einigen Schülern im Internat verbringen muss.

"Bester Song"

Ihre Ballade "What Was I Made For?" aus dem Blockbuster "Barbie" hat Billie Eilish und ihrem Bruder Finneas O’Connell einen Oscar für den besten Song beschert. Mit ihrem Triumph vom Sonntagabend (Ortszeit) ist die 22-jährige Eilish die bei weitem jüngste Person, die gleich zwei der begehrten Trophäen gewonnen hat. Den Rekord hielt bisher die Deutsche Luise Rainer, die 1938 im Alter von 28 Jahren ihren zweiten Oscar als beste Hauptdarstellerin errang. Die zweitälteste Person ist ihr 26 Jahre alter Bruder und Mitstreiter Finneas. Das Duo holte seinen ersten Oscar für den James-Bond-Titelsong "No Time to Die" im Jahr 2021.

"Bester Dokumentarfilm"

Das Werk "20 Tage in Mariupol" hat den Oscar als bester Dokumentarfilm gewonnen. Der Film von Mstyslaw Tschernow, Michelle Mizner und Raney Aronson-Rath dokumentiert die Erlebnisse von AP-Journalisten während rund drei Wochen in der ukrainischen Hafenstadt, als diese Anfang 2022 von russischen Streitkräften belagert wurde. Unter großer Gefahr zeigen sie die katastrophalen Folgen der Belagerung für die Zivilbevölkerung. Die Doku erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen.

"Ich kann die Geschichte nicht ändern", sagte Tschernow in seiner Dankesrede. "Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Aber wir alle zusammen... unter euch einige der talentiertesten Menschen der Welt, wir können dafür sorgen, dass die Geschichte richtig aufgezeichnet wird und dass die Wahrheit die Oberhand gewinnt und dass die Menschen von Mariupol und diejenigen, die ihr Leben geopfert haben, niemals vergessen werden."

"Bester internationaler Film"

Die britische Produktion "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer hat den Oscar für den besten internationalen Film gewonnen. Damit gingen der in dieser Kategorie nominierte deutsche Beitrag "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak und der für Japan nominierte Film "Perfect Days" von Wim Wenders in der Nacht zu Montag leer aus.

Den Preis nahm Randolph sichtlich bewegt auf der Bühne in Begleitung ihres "Holdovers"-Kollegen Giamatti entgegen. "Seit einer langen Zeit habe ich immer anders sein wollen", sagte Randolph. "Und jetzt wird mir klar, dass ich einfach nur ich selbst sein muss."

"Bestes Originaldrehbuch"

Der Spielfilm "Anatomie eines Falls" mit der deutschen Schauspielerin Sandra Hüller in der Hauptrolle hat den Preis für das beste Originaldrehbuch gewonnen. In dem Thriller spielt Hüller eine erfolgreiche Autorin, die des Mordes an ihrem Ehemann beschuldigt wird. Das Drehbuch zum Film schrieben die Französin Justine Triet, die auch für die Regie zuständig war, und ihr Lebensgefährte und Landsmann Arthur Harari.

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