Szene

Asia Argento will #metoo-Aktivistin McGowan klagen

Via Twitter forderte Argento ihre ehemalige Freundin auf, ihre Anschuldigungen zurückzuziehen und schaltete dann einen Anwalt ein.

Heute Redaktion
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Die Tage, als sie gemeinsam gegen Harvey Weinstein ins Feld zogen und zu den lautesten Stimmen der #metoo-Kampagne gehörten, sind lang vorüber - nun haben sich Asia Argento und Rose McGowan gegenseitig im Visier.

Der Schauspieler Jimmy Bennett behauptet, im Alter von 17 Jahren mit Argento Sex gehabt zu haben. Der Vorfall soll sich in Kalifornien ereignet haben und gilt nach der dortigen Gesetzeslage (einvernehmlicher Sex ist erst ab 18 Jahren möglich) als Vergewaltigung. Angeblich erpresste Bennett Schweigegeld von Argento, das ihr mittlerweile verstorbener Partner Anthony Bourdain beglichen haben soll.

Als die Vorwürfe gegen Argento publik wurden, wandte sich Rose McGowan gegen die italienische Filmemacherin. Letztere habe McGowans Freund, dem Model Rain Dove, den Vorfall gebeichtet. Blödsinn, meint Argento, die den Geschlechtsverkehr mit Bennett weiterhin bestreitet und sich jetzt gegen die üble Nachrede zur Wehr setzt. Via Twitter stellte sie McGowan ein Ultimatum:

"Liebe Rose McGowan", heißt es in dem Tweet. "Mit echtem Bedauern gebe ich dir 24 Stunden Zeit, um dich für die haarsträubenden Lügen, die du in deinem Statement vom 27. August über mich verbreitet hast, zu entschuldigen und diese zurückzuziehen. Wenn du es verabsäumst, die Verleumdung anzusprechen, habe ich keine andere Wahl, als umgehend rechtliche Mittel einzuleiten."

Als die geforderte Reaktion ausblieb, legte Argento nach: "An Rose McGowan. Die 24-Stunden-Deadline, in der du deine falschen Aussagen über mich zurückzuziehen hättest können, ist verstrichen. Ich muss dich und Rain Dove darüber informieren, dass ich [die Anwaltskanzlei] Mishcon de Reya beauftragt habe, wegen Täuschung, Betrug, Nötigung und Verleumdung zu klagen. Du wirst bald von ihnen hören."

Ob tatsächlich Klage eingereicht wurde, ist noch nicht bekannt. (lfd)