Reiner Stromer

ASFINAG schickt erstmals E-Laster in den Winterdienst

Auf zwei Wiener Autobahnen ist künftig eine Neuheit unterwegs. Die ASFINAG startet einen Testbetrieb mit einem vollelektrischen Lkw.

Newsdesk Heute
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    Die ASFINAG setzt auf Autobahnen den ersten voll elektrischen Lkw im Winterdienst ein. 
    Die ASFINAG setzt auf Autobahnen den ersten voll elektrischen Lkw im Winterdienst ein. 
    ASFINAG

    "Die Zukunft des Verkehrs ist elektrisch" – die ASFINAG befindet sich gerade mittendrin in der Transformation zur Elektromobilität. Nach der Umstellung des Pkw-Fuhrparks gibt es nun auch unter den Schwerfahrzeugen den ersten Stromer.

    Ab sofort ist ein voll elektrisch betriebener Lkw im Test als Winterdienstfahrzeug auf den Autobahnen unterwegs. In Kooperation mit Partner-Unternehmen wurde der Laster so ausgestattet, dass er in den kommenden Monaten zum vorbeugenden Streuen auf der A23 Wiener Südosttangente sowie auf der A21 Wiener Außenring Autobahn eingesetzt werden kann.

    Die 336 kW-Batterie soll eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer ermöglichen. Der Einsatz auf den Streurouten – einmal 35 und einmal knapp 100 Kilometer – wäre damit problemlos zu bewältigen.

    "Der logische nächste Schritt"

    "In der E-Mobilität liegen für Österreich enorme Chancen: Mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität und zukunftssichere Arbeitsplätze. Ich freue mich, dass die ASFINAG Teil der Mobilitätswende ist und zeigt, dass die E-Mobilität auch im Schwerverkehr zukunftsfähig ist. Wir fördern emissionsfreie Nutzfahrzeuge, weil sie der logische nächste Schritt in der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs sind", sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

    Nicht nur ein Bahn-Fan: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
    Nicht nur ein Bahn-Fan: Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

    "Elektro-Mobilität ist bei uns in der ASFINAG nicht mehr Zukunft, sondern schon längst Gegenwart", sagt ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl. "Die Dekarbonisierung des Verkehrs ist eines unserer wichtigsten Ziele für die Mobilitätswende. Mit dem ersten elektrisch betriebenen Lkw in unserem Fuhrpark beweisen wir, dass Elektromobilität auch im Schwerverkehr zukunftsfähig ist."

    Streudienst im Winter, Grünschnitt im Frühling

    Der E-Lkw ist derzeit für den Winterdienst mit einem Aufbau zum Streuen ausgestattet. Auch im Frühjahr soll er aufgrund des Hakengeräts vielseitig einsetzbar sein. So kann er für viele Aufgaben im Rahmen der Straßenerhaltung verwendet werden, unter anderem, um damit per Container den Grünschnitt umweltfreundlich von der Autobahn zu transportieren.

    Massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur

    "Damit die Mobilitätswende auch gelingt, ist ein Ausbau der Ladeinfrastruktur erforderlich.", so die ASFINAG weiter. Deshalb haben sich die Autobahn-Wächter das Ziel gesetzt, bis spätestens 2035 auf den Rastplätzen und Raststationen insgesamt 1.300 E-Lkw Ladepunkte und bis 2030 etwa 1.500 Pkw-Ladepunkte zu errichten. Es werden Hochleistungslader mit Ladeleistungen von bis zu einem Megawatt aufgebaut. Lkw-Rastplätze werden mit Overnight Chargern ausgestattet.

    Insgesamt werden so bis 2035 in Summe 3.000 Ladepunkte (für Pkw und Lkw) im Autobahn- und Schnellstraßennetz verfügbar sein. Das Mission Statement: "Ein E-Auto oder einen E-Lkw zu laden muss künftig so einfach sein wie ein herkömmlicher Tankvorgang."

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      Denise Auer
      red
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