Sport
Ärzte stoppten OP für Chiles Elfmeter-Helden
Beim Elfmeterschießen im Confed-Cup-Halbfinale stand ganz Chile still. Sogar im Krankenhaus wurde die Arbeit niedergelegt.
Hochspannung im Halbfinal-Duell des Confederations Cups zwischen Portugal und Chile. Nach torlosen 120 Minuten musste das Elfmeterschießen über den Einzug ins Endspiel entscheiden. Nicht nur im Stadion in Kasan hielten die Fans den Atem an.
Um 14.30 Uhr Ortszeit - zu Beginn des Elfmeterschießens - stand ganz Chile still. In Büros, Lokalen oder Geschäften wurde mit der La Roja mitgefiebert. Genauso wie in diesem OP-Saal irgendwo im Land.
Mitfiebern während der OP
In dem nicht näher genannten Krankenhaus lief nämlich während einer Operation das hochspannende Elfmeterschießen. Die Ärzte, mit Skalpell bewaffnet, doktorten an ihrem Patienten herum, immer mit einem Blick auf dem laufenden TV-Gerät.
Der kurze Ausschnitt zeigt den zweiten Elfmeter der unterlegenen Portugiesen. Joao Moutinho scheiterte am chilenischen Keeper Claudio Bravo. Ein Jubel brandete - via TV hörbar - im Stadion auf. Und auch im OP-Saal.
Doch diese TV-Einlage wird wohl nicht ohne Konesquenzen bleiben. Wie es dem Patienten geht, der weder vom Spiel noch von den Szenen im OP-Saal etwas mitbekommen hatte, ist nicht bekannt. (wem)