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Arroganz-Anfall? Suljovic-Gegner: "Würde es wieder tun"

Michael van Gerwen hat bei der Darts-WM Österreichs Hoffnung Mensur Suljovic aus dem Turnier genommen. Für den Arroganz-Auftritt wurde er kritisiert. 

Heute Redaktion
Michael van Gerwen checkte gegen Mensur Suljovic 121 Punkte nicht. Dafür wurde er vom Publikum ausgebuht.
Michael van Gerwen checkte gegen Mensur Suljovic 121 Punkte nicht. Dafür wurde er vom Publikum ausgebuht.
Imago Images

Es war das Spiel der Darts-Weltmeisterschaft – zumindest bisher. In der dritten Runde setzte sich der niederländische Darts-Star gegen den Wiener in einer dramatischen und phasenweise hochklassigen Partie mit 4:2 nach Sätzen durch. Damit droht Suljovic, der aktuell auf Rang 30 der Weltrangliste liegt und nur hauchdünn unter die Top-32 rutschte, damit einen Fixplatz im Londoner "Ally Pally" hatte, weiter an Boden zu verlieren. 

Für Gesprächsstoff sorgte nach dem Spiel aber eine Aktion des Niederländers, die als "Arroganz-Anfall" ausgelegt wurde. Beim Stand von 3:1 nach Sätzen ging Van Gerwen nicht auf das 121-Punkte-Finish, anstatt seinen ersten Match dart auf das Bullseye zu werfen, stellte sich "Mighty Mike" lieber ein Doppel. Im Glauben, dass Suljovic die 161 Punkte nicht checken kann – ein Fehler, denn mit drei perfekten Darts entschied der 50-jährige Wiener den fünften Satz noch für sich, brachte den Alexandra Palace zum Kochen. 

"Würde dasselbe tun"

Die Aktion des Niederländers quittierten die Fans schließlich mit Pfiffen und Buh-Rufen, während Suljovic mit Sprechchören angefeuert wurde. Letztendlich behielt der niederländische Weltranglisten-Dritte die Oberhand, nahm die Kritik an seinem Spiel deshalb gelassen. 

"Wenn ich morgen dieselbe Situation wieder hätte, würde ich dasselbe tun. Prozentuell gesehen, ein Finish mit 161 Punkten. Das war einfach ein bisschen Pech", so Van Gerwen beim britischen "Sky"-Ableger. 

Vom Spiel des Wieners war auch "Magic Mike" selbst begeistert, er habe den 50-Jährigen schon lange nicht mehr so gut gesehen. "Das habe ich nicht erwartet", meinte der zweimalige Weltmeister. Im Achtelfinale geht es nun gegen seinen Landsmann Dirk van Duijvenbode. 

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