Der rot-weiß-rote Teamspieler netzte im Coppa-Italia-Duell gegen Udinese in der 30. Minute, traf zum 1:0 und brachte die "Nerazzurri" damit auf die Siegerstraße. Es war der bewerbsübergreifend zweite Saisontreffer für den 35-Jährigen im zehnten Spiel. Kristijan Asllani erhöhte dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 2:0 (45+2.).
Für seinen ersten Startelf-Auftritt seit 23. Oktober erhielt der ÖFB-Teamstürmer in Italien viel Lob. "Man sieht sofort, dass sich Arnautovic durchsetzen will. Arnautovic kämpft und trifft mit einer genauen Bewegung. Man merkt seinen Siegeswillen genau", schrieb etwa der "Corriere dello Sport". Und die "Gazzetta dello Sport" meinte: "Er nutzt die Gelegenheit, von der ersten Minute an zu spielen, um zu zeigen, was er wirklich kann."
Trainer Simone Inzaghi hatte gegenüber der Stammformation, die am Montag in der Serie A Lazio Rom mit 6:0 vom Platz geschossen hatte, neun Startelf-Veränderungen vorgenommen, so auch Arnautovic, der üblicherweise nicht über die "Joker"-Rolle hinauskommt, von Beginn an gebracht. Der gebürtige Wiener ist hinter Lautaro Martinez, Marcus Thuram und Mehdi Taremi nur Stürmer Nummer vier. Dies war dem 35-Jährigen auch bereits im vergangenen Sommer mitgeteilt worden, als der ÖFB-Rekordteamspieler als Abgangskandidat galt, sich aber entschied, bei den Mailändern zu bleiben.
Nun meinte Klub-Geschäftsführer Giuseppe Marotta noch vor dem Spiel: "Wenn ein Spieler im Jänner den Willen haben sollte, den Klub zu verlassen, werden wir die Lage prüfen." Dies sei auch in Richtung Arnautovic gemeint gewesen, sind italienische Medien überzeugt. Liga-Konkurrent Monza wurde jüngst als Arnautovic-Interessent ins Spiel gebracht.