Oberösterreich

Armes Kaninchen Wilma mitten auf Autobahn ausgesetzt

Eine Salzburgerin fand am Mittwoch ein Kaninchen auf der Autobahnraststation Eisentratten. Die Pfotenhilfe vermutet, dass der Hase ausgesetzt wurde.

Der Hase befindet sich im Moment bei der Pfotenhilfe Lochen.
Der Hase befindet sich im Moment bei der Pfotenhilfe Lochen.
Pfotenhilfe Lochen

Das hätte auch bitter ausgehen können. Eine Salzburgerin war am Mittwoch gerade auf dem Weg zurück aus dem Urlaub und machte auf der Autobahnraststation Eisentratten auf der A10 eine Pause.

Plötzlich wurde sie auf ein verängstigtes, einsames Kaninchen aufmerksam. Jemand dürfte das weibliche Tier auf der Raststation ausgesetzt haben. Die Frau packte den Hasen ein und brachte ihn zur Pfotenhilfe Lochen.

Die Pfotenhilfe als unabhängiger Verein hilft Haus- und Heimtieren in Not und bietet ihnen ein dauerhaftes, sicheres Zuhause, in dem sie Tier sein können und optimal versorgt werden.

Die Pfotenhilfe als unabhängiger Verein hilft Haus- und Heimtieren in Not und bietet ihnen ein dauerhaftes, sicheres Zuhause, in dem sie Tier sein können und optimal versorgt werden.
Wenn es möglich ist, ein fürsorgliches und bleibendes Umfeld bei privaten Haltern zu finden, werden aufgenommene Tiere, deren gesundheitliche Verfassung es erlaubt, wieder vermittelt.
Spendenkonto:
Raiffeisenbank Lochen
IBAN: AT42 3429 0000 0623 0700
BIC: RZOOAT2L290

"Die Urlaubszeit ist wirklich hat für Tiere. Anscheinend kommen die Leute teils erst am Tag der Abreise drauf, dass da noch ein tierischer Mitbewohner ist, den während der Abwesenheit niemand versorgt" so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

Abgesehen von der Gefahr für die Tiere, drohen für das Aussetzen von Tieren bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Das würden die "Täter", so Stadler, wohl oft nicht bedenken.

Wilma ist übrigens rund zwei Jahre alt und darf im großen Gehege der Pfotenhilfe bleiben.

Wilma darf im großen Gehege der Pfotenhilfe Lochen bleiben.
Wilma darf im großen Gehege der Pfotenhilfe Lochen bleiben.
Pfotenhilfe Lochen

Die Einzelhaltung von sozialen Tieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen sei übrigens gesetzlich verboten. Immer wieder werden jedoch einzelne Kaninchen oder Meerschweinchen am Tierschutzhof Pfotenhilfe abgegeben, erzählt Stadler.

Diese haben Glück im Unglück, da sie zudem leider oft aus verbotener Käfighaltung stammen und ab dann ganzjährig über 1.000 Quadratmeter Wiese und zahlreiche Artgenossen zur Verfügung haben.

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