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Armenien und Aserbaidschan wollen Frieden schließen

Armenien und Aserbaidschan wollen bis Ende des Jahres Frieden schließen, sagte Armen Grigoryan im nationalen Fernsehen.

Leo Stempfl
Im Bergkarabach-Konflikt könnte es einen Durchbruch geben.
Im Bergkarabach-Konflikt könnte es einen Durchbruch geben.
EPA-EFE

Es könnte ein großer Durchbruch im immer wieder aufflammenden Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan sein. Im Zentrum steht dabei die Region Bergkarabach, eine mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region. 2020 eskalierte der seit 1988 andauernde Konflikt erneut, das Gebiet der Republik Arzach steht seitdem zu zwei Dritteln unter aserbaidschanischer Kontrolle.

Die Vermittlerrolle nahm dabei traditionell Russland ein, das hat sich zuletzt geändert. Vor wenigen Wochen kam es erneut zu Gefechten, die dort stationierten Russen unternahmen dagegen nichts. Die EU entsandte deswegen eine Mission an die Grenze. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron traf sich dazu vergangene Woche in Prag mit den beiden Staatsführern. Zwei Monate lang soll sie dauern.

Frieden bis Ende des Jahres

Schon jetzt scheint es einen ersten Durchbruch zu geben. Armen Grigoryan, Sekretär des Armenischen Sicherheitsrats, sagte Mittwochabend im TV, dass man unter der weiteren Vermittlung durch US-Secretary of State Anthony Blinken einen möglichen Frieden mit Aserbaidschan diskutiert habe. Als Zeitplan für einen Friedensvertrag habe man sich das Ende des Jahres als Deadline gesetzt.

"Das heißt, wir sollten bis Ende des Jahres ein Friedensabkommen haben. Ees gab auch eine Vereinbarung, dass der Abschluss bis Ende des Jahres erfolgen würde, was bedeutet, dass das Friedensabkommen und die Abgrenzung miteinander verbunden sind", sagte er laut "news.am". Diskutiert wurde auch über den Abzug der aserbaidschanischen Truppen aus Bergkarabach.

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