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Armbrust-Mord in Passau: Neue Details bekannt
Ein rätselhafter Armbrust-Doppelmord rund um eine Mittelalter-Sekte in einer Pension in Passau beschäftigte seit Mai die deutschen Ermittler.
Drei Leichen – ein Mann und zwei Frauen – wurden Anfang Mai diesen Jahres tot im Zimmer einer Pension im Landkreis Passau gefunden. Alle drei waren durch Armbrust-Bolzen gestorben. Täterin war wohl eine der drei Toten, die Hintergründe blieben rätselhaft. Später stellte sich heraus, dass die Opfer wohl in einem mittelalterlich angehauchten sektenartigen Zirkel lebten.
Nun sind die Ermittlungen in dem bizarren Armbrust-Mord abgeschlossen. Die Kripo Passau hat der Staatsanwaltschaft den Schlussbericht übermittelt. Laut einem Bericht der "Passauer Neuen Presse" enthüllt er neue Details. So fanden die Ermittler heraus, dass der Mann und eine der beiden Frauen K.O.-Tropfen eingenommen hatten, bevor sie von der Täterin mit Armbrust-Bolzen ins Herz getötet wurden.
53-Jähriger wollte wiedergeboren werden
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Alle drei Opfer gehörten – ebenso wie zwei weitere tot aufgefundene Frauen in einer Wohnung in Wittingen in Niedersachsen – einem sektenähnlichen Zirkel an. Der 53-jährige Mann und die ihm offenbar hörigen Frauen sahen sich offenbar als "Welterneuerer und Welterschaffer" und waren der Meinung, schon mehrfach wiedergeboren worden zu sein. Die Toten hätten das "Dasein" verlassen, "um an anderem Ort oder zu anderer Zeit eine neue Welt oder ein neues System zu erschaffen".
Die Ermittler führten Hausdurchsuchungen in Immobilien des 53-Jährigen durch.
Die Kontakte zu den Familien waren völlig abgerissen. Auch die beiden toten Frauen, die in einer Wohnung in Wittingen im Bundesland Niedersachsen gefunden wurden, waren wohl Teil der Gruppe. Auch sie dürften sich aus den selben Motiven umgebracht haben.
Die Frauen waren dem 53-Jährigen offenbar auch sexuell hörig, dazu hat er sie wohl auch "psychologisch beraten". Denn er gab sich als Psychologe aus, ob er auch tatsächlich über einen Abschluss verfügte, ist nicht bekannt.
(hos)