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Arctic Monkeys haben den Rhythmus und den Blues

Heute Redaktion
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"AM" heißt das am Freitag erschienene neue Album der Arctic Monkeys. Viele Songs haben eine starke Neigung in Richtung Rhythm & Blues, die sich seit Entstehung des Songs "R U Mine?" herauskristallisierte. "Was den Gesang betrifft, enthält das Lied Melodien, die man in zeitgenössischen R&B-Stücken vor zwölf Jahren gehört hat", sagte Frontman Alex Turner dem britischen Magazin "Uncut" (Oktober-Ausgabe).

"AM" heißt das am Freitag erschienene neue Album der Arctic Monkeys. Viele Songs haben eine starke Neigung in Richtung Rhythm & Blues, die sich seit Entstehung des Songs "R U Mine?" herauskristallisierte. "Was den Gesang betrifft, enthält das Lied Melodien, die man in zeitgenössischen R&B-Stücken vor zwölf Jahren gehört hat", sagte Frontman Alex Turner dem britischen Magazin "Uncut" (Oktober-Ausgabe).

Zugleich basieren sämtliche Lieder auf "AM" - die Initialen stehen für die Abkürzung des Bandnamens, aber auch für den Vormittag und für analoge Radiofrequenzen - auf Riffs einer typischen Rock-and-Roll-Band. Die Briten verbinden damit sehr geschickt ihre alten Trademarks, die rockigen Einflüsse ab dem dritten Album und neue Ideen. Toll bewegen sich die Monkeys zwischen den Stilen und Einflüssen. Vielleicht kam das Ergebnis auch deshalb zustande, weil die Bandmitglieder von Anfang an gemeinsam an den Stücken arbeiteten, was beim Vorgänger "Suck It And See" nicht der Fall war.

Veränderungen sind den Fans der Gruppe nicht fremd. Gegenüber dem "Rolling Stone" (Deutsche September-Ausgabe) schränkte Turner aber ein: "Die meisten Bands, die sich verändern wollen, sagen doch als Erstes: Lass uns den verdammten Synthesizer rausholen! Wir haben das nicht gemacht, weil wir definitiv eine Rock-'n'-Roll-Band sind."

In "One For The Road" versucht sich das Quartett aus Sheffield sogar an einer Mixtur von Hip-Hop und Metal. "Ich leih' mir gern Bestandteile aus verschiedenen Genres, die eine chemische Reaktion miteinander eingehen", so Turner im "Rolling Stone".

Aufgenommen wurde in einem kleinen Studio in East Hollywood zusammen mit Langzeit-Kollaborateur James Ford an den Reglern. Ob Los Angeles das neue Zuhause der Band sei, fragte "Uncut". "Ich weiß nicht", antwortete Turner. "Wir haben uns dort seit einem Jahr aufgehalten, um die Platte einzuspielen. Wir sind gerade auch alle dort, um uns vor der Tournee zu entspannen. Aber ich weiß gar nicht mehr, wo mein Zuhause ist. Aber wir sind definitiv gerne hier."

APA/red.