Niederösterreich
Anwalt Stocker folgt Sachslehner als neuer VP-General
Der Rechtsanwalt, Nehammmer-Vertraute und Wr. Neustadts Vize Christian Stocker wird Nachfolger von Sachslehner als VP-Generalsekretär.
Christian Stocker (62) wird Laura Sachslehner (27) als Generalsekretär der ÖVP folgen. Er soll die ÖVP in ruhigere Fahrwasser führen.
Langjähriger Vize aus Wr. Neustadt
Mit dem besonnen Anwalt aus Wr. Neustadt, der seit über 20 Jahren Stadtparteiobmann der ÖVP Wr. Neustadt und Stadtrat sowie Vizebürgermeister der "Allzeit Getreue" ist, dürfte dieser Schritt auch gelingen. Denn Dr. Christian Stocker gilt als kluger Rechtsexperte, Vertrauter von Bundeskanzler Karl Nehammer und besonnener, ruhiger Politiker mit Handschlagqualität und als beinharter Sanierer und Budget-Experte.
Diesmal setzt die ÖVP nicht auf einen jungen Wunderwuzzi, Stocker ist mehr als doppelt so alt bzw. reif wie Laura Sachslehner, die in der zweiten Septemberwoche das Handtuch geworfen hatte - alles dazu hier. Dass der Nachfolger der 27-Jährigen aus NÖ kommen wird, lag auf der Hand. VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner stand ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste von Nehammer, ist aber im baldigen Wahlkampf für Johanna Mikl-Leitner (VP) unverzichtbar.
Schneeberger gratuliert
Wr. Neustadts Bürgermeister und VPNÖ-Klubchef Klaus Schneeberger zeigte sich über den Schritt erfreut: "Ich gratuliere unserem Bundesparteiobmann Bundeskanzler Karl Nehammer zu dieser Personalentscheidung. Christian Stocker verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Kommunalpolitik. Er hat in den vergangenen Jahren nicht nur das Budget der Stadt saniert, sondern auch ganz maßgeblich zur Weiterentwicklung Wiener Neustadts beigetragen. Als Nationalratsabgeordneter hat er sich nicht zuletzt als profilierter Redner und Jurist sondern auch als Vorsitzender des Innenausschusses einen Namen gemacht. Mit seiner besonnenen, aber bestimmten Art, ist er der richtige Mann für die Volkspartei in der aktuellen herausfordernden Situation."
Übrigens: Als Wahltermin in NÖ ist der 22. Jänner der Favorit - denn es dürfte diesmal ein echt kurzer Wahlkampf werden (Stichwort: Wahlkampf-Obergrenze). Chancen hat auch der 29. Jänner sowie ein Märztermin.