FPÖ-Mitarbeiter ausgeraubt

Antifa störte FPÖ-Wahlparty und drohte Politikern

Bei der Wahlparty der FPÖ kam es am Sonntag zu Ausschreitungen. Mitglieder der Antifa sollen Politiker angegriffen und das Lokal beschädigt haben.

Lukas Leitner
Antifa störte FPÖ-Wahlparty und drohte Politikern
Bei der Wahlparty der FPÖ soll es zu mehreren Ausschreitungen gekommen sein.
Denise Auer; Picturedesk; FPÖ; "Heute"-Collage

Die Nationalratswahl am Sonntag ist vorbei. Als erster durchs Ziel ging – wie auch die Umfragen prognostiziert hatten – die FPÖ (29 Prozent) gefolgt von der ÖVP. Für die Freiheitlichen ein Rekordergebnis, das in die Geschichte der Partei eingehen wird und das es auch zu feiern galt.

Doch schon wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Ausgangs der Wahl zog eine Antifa-Demo durch den ersten Wiener-Gemeindebezirk sowie den angrenzenden 9. Bezirk, wo die Wahlfeier der FPÖ stattgefunden hatte.

"Linke Krawallbrüder"

"Gestern haben sich Linksparteien besorgt gezeigt, dass durch den fulminanten Wahlerfolg der FPÖ die Demokratie in Österreich in Gefahr sei. Wenn man sich als demokratisch legitimierte Partei am Ende eines Wahltags nicht mehr auf der Straße bewegen kann oder gemeinsam mit Gleichgesinnten feiern kann und Mitarbeiter von der Antifa brutal und gewaltsam attackiert werden, dann ist es um unsere Demokratie wirklich schlecht bestellt. Ich fordere die Parteien auf, derartige Umtriebe aufs Schärfste zu verurteilen", betonte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker.

Dabei führte er auch einige Beispiel an, was "die linken Krawallbrüder" am Abend und in der Nacht angerichtet hätten:

Körperliche und verbale Attacken

Die Wahlfeier der FPÖ wurde immer wieder von Antifa-Aktivisten gestört. So wurden die Toiletten des Lokals verstopft, an der WC-Wand wurden die Botschaften "Die Antifa ist überall! Auch auf euren Parties ;-)" sowie "FPÖ verrecke!" hinterlassen. Mehrere Aktivisten haben zudem Partygäste verbal und körperlich attackiert. Eine FPÖ-Mitarbeiterin wurde von einer Antifa-Aktivistin mit einem Getränk beschüttet.

Das wurde auf die Wände des Lokals geschmiert.
Das wurde auf die Wände des Lokals geschmiert.
FPÖ

Von Vermummten umstellt

Beim Eintreffen von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz versuchten Störenfriede, ihn zu bespucken. Ein Mitarbeiter von Schnedlitz wurde auf der Straße von Vermummten umstellt und beschimpft. Die anwesende Polizei schritt sofort ein und konnte Schlimmeres verhindern.

Nur mit Polizeieskorte sicher

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wurde beim Zugang zur Wahlfeier von Demonstranten erkannt und als Nazi beschimpft. In weiterer Folge begann eine Gruppe Gewalttätiger auf Hafenecker zuzulaufen. Der FPÖ-Generalsekretär stieg daraufhin wieder in sein Fahrzeug und konnte nur mithilfe einer Polizeieskorte den Veranstaltungsort erreichen.

Nur die Polizei konnte laut Hafenecker Schlimmeres verhindern.
Nur die Polizei konnte laut Hafenecker Schlimmeres verhindern.
FPÖ

Mitarbeiter eines FPÖ-Bundesrates überfallen und ausgeraubt

Ein Mitarbeiter von FPÖ-Bundesrat Christoph Steiner wurde schließlich beim Nachhausekommen vor seiner Haustüre überfallen und ausgeraubt. Er blieb unverletzt, geraubt wurden unter anderem sein Mobiltelefon und sein Laptop.

"Habe schon vor Monaten gewarnt"

"Ich habe schon vor mehreren Monaten vor den linksextremen Umtrieben in Österreich gewarnt", polterte Hafenecker weiter. Wenn man aber als Wahlsieger nicht mehr feiern könne,  ohne massiv attackiert, bedroht und gejagt zu werden, dann sei hier eine Grenze überschritten. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Polizisten bedanken, die gestern im Einsatz waren, um unsere Politiker, Mitarbeiter, Funktionäre und Sympathisanten vor irren Linksextremisten und Antifa-Kadern zu schützen", so der Freiheitliche.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Bei der Wahlparty der FPÖ am Sonntag kam es zu Ausschreitungen, bei denen Mitglieder der Antifa Politiker angriffen und das Lokal beschädigten
    • FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker verurteilte die Gewalt und betonte, dass solche Vorfälle die Demokratie in Österreich gefährden
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