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Anti-Doping-Agentur empfiehlt Ausschluss Russlands

Heute Redaktion
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Eine unabhängige Komission der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA empfiehlt dem Leichtathletik-Weltverband IAAF den Ausschluss Russlands. Das gab die WADA am Montagnachmittag bekannt. Gleichzeitig sollen dem Bericht zufolge fünf Athleten und fünf Trainer lebenslang gesperrt werden.

 

Dem Bericht zufolge attestiert die WADA-Komission der russischen Leichtathletik eine "tief verwurzelte Akzeptanz von Betrug in allen Ebenen", wie im "Spiegel" zitiert wird. Außerdem würden Athleten für Medaillen ausgebeutet. Im Bericht wird ausgeführt, dass es systematischen Betrug durch die Athleten gegeben haben soll. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass ein hoher Anteil der Athleten nicht mit der Komission zusammenarbeiten wollte. 

Um die Aufdeckung von Dopingfällen zu verhindern sollen im russischen Anti-Doping-Labor in Moskau 1.400 Proben zerstört worden sein. Weiters soll es zu Korruption und Bestechung innerhalb des Leichtathletik-Weltverbandes gekommen sein. Dahingehende Beweise sollen bereits an Interpol übermittelt worden sein.

Weiters ist von insgesamt acht russischen Athleten die Rede, die sich gegen die Zahlung hoher Summen an die IAAF vom Verdacht des Dopings freigekauft haben sollen. Deshalb ist auch der ehemalige IAAF-Boss Lamine Diack ins schiefe Licht geraten.