Oberösterreich

Anschlag in Wien: Polizei verstärkt Präsenz in OÖ

Der Terroranschlag in Wien sorgte auch in OÖ dafür, dass die Polizei verstärkte Präsenz zeigt. Die Synagoge in Linz wird permament bewacht.

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Nach dem Anschlag in Wien werden auch in OÖ die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
Nach dem Anschlag in Wien werden auch in OÖ die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.
picturedesk.com

Schock, Trauer und Verunsicherung auch in Oberösterreich nach dem schrecklichen Terroranschlag in Wien vom Montagabend. Vier Todesopfer und 15 Verletzte sind nach derzeitigem Stand in der Bundeshauptstadt zu beklagen.

Und der Anschlag hat auch Auswirkungen auf Oberösterreich: "Aufgrund der Anschläge in Wien haben auch wir die Präsenz unserer Kräfte draußen verstärkt", erklärt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl Dienstagfrüh gegenüber "Heute". So wird etwa die jüdische Synagoge in Linz seit Montagabend permanent bewacht.

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    Vier Tote und viele teils schwer Verletzte – das ist die traurige Bilanz eines Terroranschlags in der Wiener Innenstadt.
    Vier Tote und viele teils schwer Verletzte – das ist die traurige Bilanz eines Terroranschlags in der Wiener Innenstadt.
    Reuters

    "Wegen der aktuelle noch immer dynamischen Lage unterstützen wir zudem natürlich auch die Kollegen in Wien", so Pilsl weiter. Das heißt, dass sich die Lage je nach Ermittlungsstand rasch ändern kann. Wer heute unbedingt nach Wien fahren muss, soll laut Pilsl die Innenstadt natürlich meiden.

    Ein Angriff auf die Demokratie

    In der jüdischen Gemeinde in Linz herrscht seit Montagabend Unsicherheit. "Einige Gemeindemitglieder haben sich am Abend schockiert gemeldet. Ich wurde auch vom Verfassungsschutz kontaktiert", sagt Charlotte Herman, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz gegenüber dem ORF Oberösterreich.

    Und Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) erklärte: "Unser Herz ist bei den Opfern, bei den Verletzten und bei den Angehörigen. Es ist ein Angriff auf unsere Gesellschaft und Demokratie. Unser demokratischer Rechtsstaat und wir alle müssen entschlossen und geschlossen gegen Gruppierungen vorgehen, die Terror, Gewalt und Schrecken in unser Land bringen. Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräften und der Exekutive für ihren Einsatz in diesen Stunden.“

    Der Landeshauptmann befindet sich in permanentem Kontakt mit der Landespolizeidirektion Oberösterreich, um sich über weitere Auswirkungen beziehungsweise verstärkte Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen für Oberösterreich zu beraten. Noch heute wird es dazu ein Briefing für den Landessicherheitsrat geben.

    Lassen uns Lebensfreude nicht nehmen

    Betroffen zeigt sich auch SPOÖ-Chefin Birgit Gerstorfer: "Ich bin tief betroffen über die schrecklichen Taten in Wien. Meine Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit bei den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen. Wir sind an ihrer Seite." Aber sie sagt auch: "Die Lebenslust und Lebensfreude der Menschen, die in Wien und in ganz Österreich leben, lässt sich nicht besiegen. Wir halten zusammen!"