Wien

Anruf von "Staatsanwalt" – Polizei warnt vor Betrug

Die Wiener Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Dabei geben sich Täter am Telefon als Staatsanwalt aus und fordern Wertgegenstände und Geld.

Newsdesk Heute
Die Wiener Polizei warnt vor einer Betrugsmasche. (Symbolbild)
Die Wiener Polizei warnt vor einer Betrugsmasche. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Am Dienstag gegen 18:40 Uhr erhielt eine 76-jährige Frau einen Telefonanruf durch einen vermeintlichen Staatsanwalt. Dieser soll angegeben haben, dass die Tochter der Frau in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei und dieser zehn Jahre Haft drohen würden. Diesen Umstand könne die 76-Jährige jedoch abwenden, wenn sie eine Kaution bezahlen würde.

Zur Untermauerung der Angaben des „Staatsanwalts“ wurde während des Telefonats auch ein Gespräch mit einer weinerlichen Frauenstimme geführt. In weiterer Folge übergab die Frau an ihrer Wohnadresse einer unbekannten Tatverdächtigen mehrere Wertgegenstände. Diese entfernte sich nach der Übergabe in eine unbekannte Richtung. Die Ermittlungen laufen.

Empfehlung der Kriminalprävention

– Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen gefordert werden, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen oder Angebote eingehen werden.

– Kontaktieren Sie den „vermeintlichen“ Verwandten, indem Sie ihn unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden. Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen und geben Sie sich nicht mit einer „Vertretung“ zufrieden.

– Lassen Sie in Ihr Haus oder Ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.

– Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person für eine spätere Personenbeschreibung genau einzuprägen.

– Notieren Sie sich, sofern möglich, Autokennzeichen und Marke, Type sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.

– Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle (Notruf 133). Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bmi.gv.at/praevention und auch per BMI-Sicherheitsapp. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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