Petition in Ottakring

Anrainer sammeln Unterschriften gegen Radweg in Wien

Anrainer der Seeböckgasse in Wien-Ottakring machen gegen eine geplante Fahrradstraße mobil. Sie sammeln jetzt Unterschriften gegen das Bauvorhaben.

Wien Heute
Anrainer sammeln Unterschriften gegen Radweg in Wien
Anrainer in Wien machen gegen geplanten Radweg mobil.
iStock (Symbolbild)

In Wien-Ottakring ist der Bau einer Fahrradstraße von der Seeböckstraße Gürtel geplant. Unter anderem soll die Schnellstraße für Radler auch durch die Seeböckgasse führen. Bereits im August ist der Baustart in der Seeböckgasse geplant – zum Ärger einiger Anrainer.

Bis jetzt nur 140 Unterschriften

Die Anwohner wollen den Rad-Highway durch ihre verkehrsberuhigte Straße verhindern und haben eine Petition ins Leben gerufen. Dabei richtet sich die Petition weniger gegen Radfahrer als viel mehr gegen eine "Zwangsbeglückung mit unnötigen teuren Radstraßen", so eine Petition-Unterstützerin Petra W. Bis jetzt gibt es aber nur 140 Unterschriften. Die Mehrheit der Bewohner dürfte also für das Radweg-Projekt sein.

Parkplatz-Verlust

Ein Gegner der von SPÖ und Grünen geplante Radschnellstraße ist auch Bezirkspartei-Obmann Stefan Trittner (ÖVP). Er meint, dass der Umbau zu einem massiven Parkplatzverlust und zu zahlreichen Sackgassen führen werde.

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    Die Geblergasse aktuell –
    Die Geblergasse aktuell –
    ZOOMVP/Mobilitätsagentur

    Seeböckstraße verkehrsberuhigt

    Die Seeböckgasse sei erst vor wenigen Jahren in eine 30km/h Zone umgebaut worden. Unter anderem gebe es dort jetzt breitere Gehsteige und Sitzbänke. Insbesondere Unfälle und die Lärmbelästigung haben sich seither drastisch reduziert. Aus Sicht der Radweg-Gegner ändere der Umbau selbst für Radler nicht viel: Lediglich an vier bis fünf Kreuzungen gebe es für Zweiradfahrer keinen Rechtsvorrang mehr zu beachten. Denselben Effekt könne man mit Verkehrstafeln auch erzielen.

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      Anrainer wollen keine Baustelle

      Durch den geplanten Bau käme es für die Grätzl-Bewohner schon wieder zu monatelanger Baulärm- und Staubbelastung. Aus Sicht der Projekt-Gegner gebe es bereits genügend Radwege zum Gürtel. Anders sei die Seeböckgasse schon jetzt für Radfahrer in beide Richtungen stressfrei und sicher zu befahren.

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Anrainer der Seeböckstraße in Wien-Hernals sind verärgert über den geplanten Bau eines Fahrradwegs bis zum Gürtel und sammeln Unterschriften, um dies zu verhindern
      • Sie sehen die Maßnahme als unnötige Verschwendung von Steuergeldern und befürchten eine Gefährdung der Fußgänger
      • Die bereits verkehrsberuhigte Straße wurde erst vor wenigen Jahren umgebaut und wird von den Anrainern als stressfrei und sicher für Rad- und Scooterfahrer angesehen
      red
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