Multimedia

Moderatorin spricht ZU GUT Hochdeutsch für Chefs

Perfektes Hochdeutsch ist im Schweizer Rundfunk nicht gewünscht. News-Moderatorin Anna-Lisa Achtermann musste erst "Schweizer Hochdeutsch" lernen.

Anna-Lisa Achtermann
Anna-Lisa Achtermann
20 Minuten; Screenshot Tiktok / Anna-Lisa Achtermann

Eigentlich könnte Anna-Lisa Achtermann (29) perfektes Hochdeutsch sprechen, denn bis zu ihrem zehnten Lebensjahr wohnte sie in Lippstadt im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Doch – so verrät sie jetzt in einem Video auf ihrem Tiktok-Kanal – das ist beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) nicht erwünscht.

"Schweizer Hochdeutsch"

"Eigentlich rede ich richtig normal Hochdeutsch – wie eine Deutsche halt." Für ihren Job beim eidgenössischen Radio habe sie sich darum zunächst das deutlich andere "Schweizer Hochdeutsch" anlernen müssen.

Es sei am Anfang schwierig für sie gewesen – "ich musste das richtig lernen", enthüllt die Nachrichtensprecherin. "Sind Vorgaben bei Radio SRF. Man will einfach wie das Schweizer Radio tönen", erklärt sie gegenüber einem User, der die Hintergründe wissen will.

Jemand anderes fragt auf Tiktok ungläubig: "Das heißt, du sprichst im Radio extra Hochdeutsch mit Akzent, obwohl du es akzentfrei könntest?" – "Korrekt", bestätigt die Moderatorin.

Gedanken-Dialekt

Neben ihrem akzentfreien Hochdeutsch beherrscht Achtermann auch perfektes Walliserdeutsch, also den Dialekt der Deutschschweizer im Wallis. Sie begann es im Alter von zehn Jahren zu lernen, nachdem sie aus Deutschland in die Schweiz gezogen war. Dementsprechend überrascht sind viele User darüber, dass ihr Radio-Deutsch erlernt ist.

Beim Sprachtalent von Achtermann fragt sie ein User, ob sie denn auf Hochdeutsch oder Walliserdeutsch nachdenke. "Was für eine schöne Frage – lustigerweise auf Walliserdeutsch", so die Moderatorin. Sei sie mal länger in Deutschland unterwegs, wechsle sie jedoch zu Hochdeutsch.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock