Oberösterreich
Anklage gegen Ernst August noch vor Weihnachten?
Nach Zwischenfällen im Sommer ermittelt die Staatsanwaltschaft noch immer gegen Ernst August von Hannover. Gibt es vor Weihnachten eine Anklage?
Der Welfenprinz sorgte in seinem Jagdschloss in Grünau (Bez. Kirchdorf) in OÖ im Juli erstmals für Schlagzeilen. Er behauptete, die Polizei hätte ihn angegriffen, er sei geschlagen worden. Die Polizei sah das ganz anders: Der ehemalige "Society-Liebling" selbst sei handgreiflich geworden, nachdem er die Beamten überhaupt erst gerufen hatte. Mehr hier.
Im September dann der nächste Zwischenfall. Da wurde der Welfenprinz in seiner Residenz festgenommen. Ihm wurden gefährliche Drohung, Nötigung sowie Sachbeschädigung vorgeworfen. Eine Bedienstete hatte die Polizei alarmiert, weil Ernst August sie und ihren Ehemann genötigt und bedroht haben soll. Zudem soll er ein Verkehrsschild ausgerissen und damit ein Fenster eingeschlagen haben. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Es wird noch ermittelt
Ein Welser Gericht ordnete daraufhin jedenfalls die Festnahme an. Zwei Tage später wurde Ernst August wieder enthaftet. Seither läuft ein Ermittlungsverfahren. Ob Anklage erhoben wird, ist unklar. Wie "Heute" am Dienstag aus der Staatsanwaltschaft Wels erfahren hat, dürfte das Verfahren noch bis mindestens 20. November laufen. Dann könnte es, womöglich noch vor Weihnachten, zu einer Entscheidung über eine mögliche Anklage kommen.