"Mein unsichtbarer Freund"
Animes weiter am Vormarsch: Netflix bringt neuen Hit
Nachdem die Live-Action-Serie "One Piece" ein Erfolg war und Netflix schon eine zweite Staffel bestätigte, setzt der Streamingriese weiter auf Animes.
Animes haben eine lange Geschichte, die erste Serie dieser Art "Otogi Manga Calendar" wurde ab 1962 ausgestrahlt und bestand aus 54 abgeschlossenen, jeweils fünfminütigen Episoden. Früher noch mehr für vermeintliche Nerds sind die japanischen Zeichentrickfilme heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Studio Ghibli-Chef Hayao Miyazaki holte sich für "Der Junge und der Reiher" dieses Jahr den Oscar und Netflix landete mit ihrer Live-Action-Serie "One Piece" einen riesigen Streaming-Hit.
Animes zahlen sich aus
So ist es auch kein Wunder, dass Netflix weiter auf dieses höchst lukrative Steckenpferd setzt und auch neue Produktionen zeigt. Wie etwa der Streifen "Mein unsichtbarer Freund", der am Freitag beim Streaminganbieter startet. Darin wird die Geschichte von Amanda und ihrem besten Freund Rodger erzählt, der aber eigentlich gar nicht exisitiert...
Vergleich ist kein Zufall
Die zauberhafte Geschichte über Freundschaft ist nicht nur äußerst berührend, sondern überzeugt auch mit eindrucksvollen Bildern. Diese erinnern oft an die Machart des Studio Ghibli, das man etwa durch Filme wie "Prinzessin Mononoke" und "Chihiros Reise ins Zauberland" kennt. Und das ist auch kein bloßer Zufall: Denn Drehbuchautor Yoshiaki Nishimura hat beispielsweise an "Der Junge und der Reiher" mitgewirkt und Regisseur Yoshiyuki Momose war an "Mein Nachbar Totoro" beteiligt.
Das japanische Kulturgut des Anime hat somit längst seinen Weg nach Europa gefunden. Dies ist aber in gewisser Weise auch gar kein neuer Trend, wird nur durch große, neue Produktionen offensichtlicher. So geht der Zeichentrick-Klassiker "Heidi" auf ein japanisches Produktionsstudio zurück und auch "Nils Holgersson" wurde in Japan produziert. Animes flackern somit schon die längste Zeit über die Bildschirme in den Kinderzimmern, nun bekommen sie aber die Aufmerksamkeit, die ihnen zusteht.
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Auf den Punkt gebracht
- Netflix setzt weiterhin auf Animes und bringt den neuen Hit "Mein unsichtbarer Freund", der die Geschichte von Amanda und ihrem besten Freund Rodger erzählt, der eigentlich gar nicht existiert
- Die zauberhafte Geschichte über Freundschaft überzeugt mit eindrucksvollen Bildern, die an die des Studio Ghibli erinnern, und zeigt, dass japanisches Kulturgut längst seinen Weg nach Europa gefunden hat