Angriff auf Israel
"Angst zu sterben": Kiewel erlebt Raketenangriff
Normalerweise versprüht die "Fernsehgarten"-Moderatorin immer gute Laune. Doch aktuell hat sie Todesangst.
Am Samstagabend hat der Iran hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Eine Situation, die davor kaum jemand für möglich gehalten hatte. Auch Andrea Kiewel nicht. Sie ist aktuell in Israel bei ihrem Lebensgefährten. Und jetzt hat sie Angst um ihr Leben.
Kinder sind mittendrin
Noch am Vormittag plantschte sie mit der Tochter ihres Freundes im Meer, erzählt sie der "Jüdischen Allgemeinen". Nur ein paar Stunden später ist sie im Schockzustand.
Am Abend sitzt die Familie vor dem TV. Kiewel versteht kein Wort, weshalb sie ihren Lebensgefährten immer wieder fragen muss, worum es geht. Seine Antwort: "Komm. Lass uns Sachen und Wasser und Taschenlampen einpacken. Für zwei Tage. Oder besser für drei." Damit ist klar, dass die Situation ernst ist.
Kiewel selbst versucht dabei stark zu bleiben, weil sie nicht möchte, dass die Kinder etwas mitbekommen: "Auf keinen Fall dürfen sie spüren, dass ich vor Angst zittere".
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An Schlaf ist nicht zu denken
In Wahrheit sieht es in der Moderatorin ganz anders aus: "Seit sechs Monaten und sechs Tagen belüge ich mich selbst, um den Schmerz, die Trauer und vor allem die Angst auszuhalten." Konkret: "Ich habe Angst davor, hier in Israel bei einem Raketenangriff zu sterben."
Die Familie rennt in den Schutzbunker im Keller. Fünf Stockwerke müssen sie nach unten. "Kiwi" findet diesen "gruselig", ist aber dennoch froh, dass es ihn gibt. Im Bunker hört sie dennoch das Dröhnen und Grollen der Raketen, die auf Israel abgefeuert wurden. Kiewel erzählt: "Ich weine mich in den Schlaf".