Wien
Angst, Corona-Flash – so denken Wiener über Affenpocken
In Wien gibt es den ersten bestätigten Affenpocken-Fall des Landes. "Heute" hat sich auf der Mariahilfer Straße umgehört, was die Leute davon halten.
Die Meldung eines 35-jähriger Wieners mit Affenpocken sorgt für große Aufregung in der Bundeshauptstadt. Bei der Straßenbefragung auf der MaHü weiß jeder von dem mysteriösen Fall Bescheid. Angst vor einem "Pockdown" hat zwar niemand, aber so mancher fühlt sich doch an die Anfänge von COVID-19 erinnert.
Wegen Corona sensibler
Der erste Affenpocken-Fall löst wahrhaftig einen Corona-Flashback aus. Für Leopold steht außer Frage: "Wir sind sensibler geworden in den letzten zwei Jahren." De 81-Jährige zieht einen Vergleich zwischen den Viruserkrankungen: "In dem Ausmaß wie Corona wird es uns nicht treffen, aber es kann natürlich sein, dass sich etwas entwickelt." Walter (78) und seine Ehefrau setzen auf FFP2-Schutz: "Das ist jetzt in den Köpfen drin, wir schützen uns vor Ansteckungen und tragen unsere Maske stets zu Vorsorge."
Clara (61) sieht eher Parallelen mit Infektionskrankheiten, die von Experten falsch eingeschätzt wurden: "Als es vor ein paar Jahren die Schweinegrippe gab, haben sie geglaubt, das wird eine schreckliche Pandemie, aber dann ist es nur geringfügig aufgetreten."