Terror in Wien

"Angewandte" trauert um getötete Studentin 

Eines der vier Opfer des Terroranschlags in Wien war eine junge Frau, die zum Studieren nach Wien kam. Nun trauert auch die Universität um sie. 

Michael Rauhofer-Redl
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Die Universität für angewandte Kunst trauert um eine getötete Studentin.
Die Universität für angewandte Kunst trauert um eine getötete Studentin.
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Auch zwei Tage nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt machen die Schicksale der getöteten Personen betroffen und fassungslos. Bei einem Opfer handelt es sich um eine 24-jährige Deutsche, die zum Studieren nach Wien gekommen ist. Sie kellnerte nebenbei in einem Innenstadt-Restaurant und wurde dabei kaltblütig vom Attentäter erschossen. 

Am Mittwoch meldete sich der Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien, Gerald Bast, an die Öffentlichkeit und vermeldete den Tod der Studentin. "Es fällt schwer zu begreifen, was am Montagabend in unserer unmittelbaren Nachbarschaft vorgefallen ist. Worte können die Ungerechtigkeit dieser Taten nicht beschreiben. All unsere Anteilnahme, unsere Trauer und unser Mitgefühl gelten der Familie, den Freunden und Freundinnen der Verstorbenen. All unsere Gedanken und unsere Wünsche sind mit dem verletzten Studenten", schreibt der Rektor.

Der Rektor der "Angewandten", Gerald Bast.
Der Rektor der "Angewandten", Gerald Bast.
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Außerdem sei ein weiterer Studierender bei dem Anschlag schwer verletzt worden. Dieser befinde sich "nach erfolgreicher Operation außer Lebensgefahr". "Die furchtbaren Ereignisse dieser Woche werden tiefe Spuren hinterlassen. Umso wichtiger ist es, dass wir Rücksicht aufeinander nehmen und unserer Trauer Platz geben," heißt es weiter. 

Darum verspricht die "Angewandte" alles zu tun, um alle betroffenen Universitätsangehörigen bestmöglich in dieser Ausnahmesituation zu unterstützen. Den Abteilungen der beiden Studierenden wird psychologische Beratung zur Verfügung gestellt, heißt es in der Erklärung. 

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    Am Mittwoch (4.11.) gedachten viele Wiener der Terroropfer vom 2. November 2020.
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