Szene
32 Millionen sahen Bocellis "Concert for Hope"
Mailand lud Andrea Bocelli am Ostersonntag in den weltberühmten Dom. Dort sang er für die Hoffnung – und die Welt darf mithören.
Ganz allein mit seiner großen Stimme im Dom zu Mailand: Andrea Bocelli sang am Ostersonntag ganz allein in einem der größten Corona-Krisengebiete der Welt. Das Solo-Konzert des italienischen Tenors aus dem Mailänder Dom wurde weltweit gestreamt. Spätestens seit "Time to Say Goodbye" mit Sarah Brightman schwappte Bocellis Ruhm über die Grenzen Italiens hinaus.
„"An dem Tag, an dem wir das Vertrauen in ein triumphierendes Leben feiern, bin ich geehrt und es freut mich, 'Sì' auf die Einladung der Stadt und des Mailänder Doms zu antworten"“
Andrea Bocelli
Zuschauer sind wegen des Virus keine erlaubt. Deshalb wurde sein Konzert für die Hoffnung weltweit gestreamt. Durch die Zeitverschiebung sang er für Österreich von 19 bis 20 Uhr am Ostersonntag. Nach dem Osterwochenende (Stand, Dienstag, 11 Uhr, war das Video 32,5 Millionen Mal angeklickt worden.
Für das Konzert öffnete der zur Zeit geschlossene Mailänder Dom seine Tore ausnahmsweise und nur für Andrea Bocelli. Begleitet wurde seine gesangliche Darbietung vom Organisten der Kathedrale Emanuele Vianelli auf einer der größten Pfeifenorgeln der Welt.
Die Werke wurden sorgfältig ausgewählt und speziell für Solostimme und Orgel arrangiert. Zu hören gibt's Stücke wie Ave Maria von Bach/Gounod und Sancta Maria von Mascagni.
„ "Dieses Jahr wird Ostern für uns alle ganz anders sein. Die freudige Heiterkeit, die mit diesem Feiertag normalerweise einhergeht, ist durch die Pandemie, die wir derzeit erleben, gestört. Ich bin mir sicher, dass die wunderbare Stimme von Bocelli die Umarmung sein wird, die wir heute so vermissen. Eine kräftige, spezielle Umarmung, die das Herz Mailands und der ganzen Welt erwärmen kann."“
Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala.
„"Ich glaube an die Kraft des gemeinsamen Betens, ich glaube an die christliche Osterfeier, die ein universales Symbol der Wiedergeburt darstellt, das heute alle - ob sie gläubig sind oder nicht - wirklich brauchen"“
Andrea Bocelli