Sieg in Bahrain
"Andere Galaxie!" Wolff staunt über Verstappen
Eine Machtdemonstration von Max Verstappen. Der Red-Bull-Star gewann den Formel-1-Saisonauftakt, feierte in Bahrain einen Start-Ziel-Sieg.
Verstappen holte bereits etwas überraschend die Pole Position, rechneten sich die Konkurrenten doch auf eine Runde größere Chancen aus, den Dreifach-Weltmeister zu schlagen. Es kam anders.
Im Großen Preis am Samstag lag Verstappen in jeder Runde in Front, hängte seinen Teamkollegen Sergio Perez um 22,457 Sekunden und Ferrari-Ass Carlos Sainz auf Rang drei um 25,110 Sekunden ab. Nur logisch, dass Verstappen bei seinem 55. Rennsieg auch den Extrapunkt für die schnellste Runde einfuhr.
Das ließ die Konkurrenz beinahe ungläubig zurück. Dass der RB20 neuerlich das dominierende Auto im Feld und Verstappen der glasklare Favorit auf den WM-Titel ist, untermauerte der Niederländer eindrucksvoll. Auch wenn die Bullen in den Trainings mit der Abstimmung kämpften, jedoch bis zum Qualifying die richtige Balance fanden.
"Eine andere Galaxie"
"Msx war nicht in einer anderen Liga unterwegs, sondern in einer anderen Galaxie", stellte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Saison-Auftaktrennen beeindruckt klar. "Ihre Leistung war außergewöhnlich", schob der österreichische Teamchef hinterher.
Danach äußerte Wolff eine düstere Prognose für die bevorstehende Formel-1-Saison. Der Mercedes-Teamchef wurde gefragt, ob Verstappen alle Rennen der bevorstehenden Saison gewinnen könne. "Leider ja", so die Antwort des 52-Jährigen. "Man muss sein Leistungslevel anerkennen, er ist sehr stark", schob Wolff hinterher. In der abgelaufenen Saison konnte der Niederländer bereits 19 von 22 Rennen gewinnen, Red Bull wurde bloß in Singapur von Sainz besiegt.
Verstappen schwärmt
"Alles ist eigentlich besser gelaufen, als erwartet. Das Auto war sehr gut zu fahren, auf jedem Reifen. Es war sehr angenehm. Wir haben uns aus allem rausgehalten, es war ein großartiger Start für das Jahr, es hätte nicht besser laufen können", geriet Verstappen selbst nach dem Grand Prix ins Schwärmen. "Solche Tage sind immer speziell, weil das nicht immer passiert. Ich war einfach eins mit dem Auto", ergänzte der 26-Jährige.