Wien

An diesem Gemeindebau ranken sich Kiwis in die Höhe

Fassadenbegrünungen sind ein weiterer Schritt hin zu einem besseren Klima. Vor allem Wiens Gemeindebauten bieten viel Platz für zusätzliches Grün.

Heute Redaktion
Brigittnauer Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Wildholm, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (alle SPÖ) und Wiener Wohnen-Vizedirektor Daniel Milovic-Braun (v.l.) besuchten die neue Fassadenbegrünung in der Jägerstraße. 
Brigittnauer Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Wildholm, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (alle SPÖ) und Wiener Wohnen-Vizedirektor Daniel Milovic-Braun (v.l.) besuchten die neue Fassadenbegrünung in der Jägerstraße. 
PID / Martin Votava

So etwa der Johann-Kaps-Hof in der Jägerstraße (Wien-Brigittenau). Insgesamt fünf Fassaden dieser Wohnhausanlage wurden jetzt begrünt, Akebie, Schlingknöterich und Kiwi sorgen jetzt für zusätzliche Abkühlung.

Bepflanzungen bereits im Frühjahr 2022 angelegt

"Begrünungen wirken sich positiv auf das Mikroklima im Grätzl aus und übernehmen gerade an heißen Tagen die Funktion einer lokalen naturnahen Klimaanlage. Begrünte Fassaden schaffen aber auch wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen mitten in der Stadt. Deshalb fördern wir als Stadt gezielt im innerstädtischen Bereich auch Begrünungen von Dächern, Innenhöfen und Fassaden.", so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Seit 2020 setzt auch Wiener Wohnen auf Grünfassaden, etwa in der Raxstraße (Wien-Favoriten) und in der Mollardgasse (Wien-Mariahilf). Der Gemeindebau in der Jägerstraße befindet sich einem dicht besiedelten Gebiet mit stark befahrener Straße, weshalb sie sich ideal für die Begrünung eignet. Die Bepflanzungen wurden bereits im Frühling 2022 angelegt. Dabei wurden Schling- beziehungweise Rankpflanzen wie Akebie, Schlingknöterich und Kiwi an einem witterungsfesten Aluminium-Stahl-Rankgerüst gesetzt. Gegossen wird mittels vollautomatischer Bewässerungsanlage.

Genaue Vorgaben für Begrünung

"Wiener Wohnen bietet rund 500.000 Wienerinnen und Wienern mehr als nur ein leistbares Dach über dem Kopf. Es ist unser Ziel unseren Mieterinnen und Mietern höchst mögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Die kühlende Wirkung von Fassadenbegrünungen sind dabei ein innovativer Ansatz, um an heißen Sommertagen kühlen Kopf zu bewahren. Jede begrünte Fassade ist dabei ein klimafittes Puzzlestück, dem wir weitere Teile folgen lassen wollen.", betont auch Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ). 

Leider eignet sich aber nicht jeder Gemeindebau für eine Fassadenbepflanzung. Die Fassade muss Richtung Süden oder Westen ausgerichtet sein und darf nicht von Bäumen oder anderem Gebäuden beschattet werden. Außerdem muss ein Mindestabstand von ein bis zwei Metern zu Fenstern, Balkonen, Verblechungen oder Kunstwerken gegeben sein, und eine entsprechende Unterkonstruktion muss möglich sein, damit die Fassade nicht beschädigt wird. 

Zwei weitere Begrünungs-Projekte geplant

Wiener Wohnen will heuer noch zwei Projekte in der Vorgartenstraße (Wien-Leopoldstadt) und in der Linzer Straße (Wien-Penzing) umsetzten. Außerdem soll die bestehende Begrünung in der Mollardgasse erweitert werden. Die Möglichkeiten von Fassadenbegrünungen werden derzeit vor Sanierungen und bei der Planung eines Gemeindebaus NEUS geprüft. Bevorzugt sind bodengebundene Pflanzungen, aber auch stockweise Begrünungen sind möglich.

Im Rahmen der geplanten Novellierung der Bauordnung gibt es nun auch einige Maßnahmen, um zur Verbesserung des Mikroklimas beizutragen. Dazu gehören auch Erleichterungen für Fassaden- und Dachbegrünungen. So sollen Rankgerüste künftig leichter aufzustellen werden. 

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