Traurige Offenbarung

Amira Pocher: "Ich hätte beschnitten werden sollen"

Als die Moderatorin drei Jahre alt war, hat ihre Mutter sie vor einem tragischen Schicksal bewahrt. Dies verrät sie im Podcast mit ihrem Bruder Hima.

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Amira Pocher: "Ich hätte beschnitten werden sollen"
Amira Pocher macht ein Geständnis.
IMAGO/Future Image

Amira Pocher (31) hatte sich schon in der Vergangenheit dazu geäußert, dass ihre Kindheit alles andere als einfach war. Im Podcast "Liebes Leben", den sie mit ihrem Bruder Hima (28) aufnimmt, spricht sie über ein Szenario, das hätte eintreffen können, wäre sie damals bei ihrem Vater, der Ägypter ist, geblieben.

Er und ihre Mutter, die Österreicherin ist, hätten bei ihrer Trennung darüber diskutiert, bei wem die Kinder bleiben sollen. Sie hätten sich dann zunächst darauf geeinigt, dass Hima beim Vater in Ägypten und Amira bei ihrer Mutter bleiben soll. Die Entscheidung habe Mama Mirjam nicht leichtfertig getroffen, jedoch habe sie geglaubt, dass Hima das Leben im konservativen ägyptischen Dorf weniger hart treffen würde. Ihr Plan sei es insgeheim gewesen, Hima irgendwann nach Europa zu holen.

Amira: "Frauen sollen nichts mehr spüren"

Der Gedanke, was mit ihrer damals dreijährigen Tochter hätte passieren können, plagte Mirjam. Denn Amira zufolge wird auch heute noch das grausame Ritual der Beschneidung praktiziert. "Ich hätte damals beschnitten werden sollen", sagt die Ex von Oliver Pocher. Bezweckt werde damit, dass die Frauen "nichts mehr spüren, dass sie Geschlechtsverkehr nur noch aus Pflicht, nicht aus einem Bedürfnis, aus Vergnügen" hätten.

Dank des Schutzes ihrer Mutter blieb Amira das Schicksal, von dem laut Amnesty International Millionen von Frauen betroffen sind, erspart. Wenige Zeit später wurde auch ihr zwei Jahre älterer Bruder Hima nach Österreich geholt. Dort betrieb die Mutter der beiden ein Studio für orientalische Tänze.

Oliver ermunterte Amira, Kontakt zum Vater zu suchen

Nach der Scheidung ihrer Eltern sah Amira ihren Vater jahrelang nicht wieder. Ihre Mutter habe durchweg schlecht von ihrem Vater gesprochen, sagt Bruder Hima heute. Das habe die Stimmung zu Hause sehr getrübt. Ohne ihn aufzuwachsen, "sei die Hölle gewesen", wie Amira im Podcast mit Olli im Jahr 2023 offenbarte. Sie habe ständig nach Vaterfiguren gesucht, die ihr Bestätigung geben konnten.

Oliver Pocher (46) soll seine Frau nach 20 Jahren Funkstille dazu ermuntert haben, den Kontakt zum Vater aufzunehmen. 2018 traf sie ihn schließlich in Kairo. Danach soll sich das Verhältnis gebessert haben – zumindest teilte Pocher in der Vergangenheit hin und wieder gemeinsame Fotos.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Amira Pocher spricht in einem Podcast mit ihrem Bruder Hima über die traurige Offenbarung, dass sie als Kind beschnitten werden sollte, wenn sie bei ihrem Vater in Ägypten geblieben wäre
    • Dank der Entscheidung ihrer Mutter blieb ihr dieses Schicksal erspart
    • Nach der Scheidung der Eltern sah Amira ihren Vater jahrelang nicht wieder, bis sie 2018 auf Anraten ihres Mannes Oliver Pocher den Kontakt zu ihm aufnahm
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