Wirtschaft
American Airlines rutscht in die Pleite
American Airlines, eine der größten Fluglinien der Welt, hat nach hohen Verlusten am Dienstag Insolvenz angemeldet. Alleine 2011 häufte die Fluggesellschaft bisher ein Minus von 662 Millionen Euro an. Der Flugbetrieb soll von der Pleite aber nicht beeinflusst werden.
Hohe Spritkosten und scharfe Konkurrenz nennen American Airlines-Sprecher als Grund für die Pleite. Hinter den Kulissen wird auch seit Monaten mit den Mitarbeitern über deren Bezahlung gestritten. Durch die angemeldete Insolvenz will sich die US-Fluglinie von den Schulden befreien und neu durchstarten. Um das zu schaffen, wurde auch der Mann an der Spitze ausgetauscht: Thomas Horton folgt Gerard Arpey und soll die Linie wieder auf Kurs bringen.
Stirnrunzeln macht sich indes in der Szene der Luftfahrtgesellschaften breit - noch steht nicht fest, welche Auswirkungen die Insolvenz haben wird. American Airlines ist Teil des Luftfahrtbündnisses Oneworld, dem etwa British Airways, Quantas oder Japan Airlines angehören. Nicht ins Bild passt, dass American Airlines erst vor einigen Monaten einen gigantischen Auftrag für neue Flugzeuge an Airbus und Boeing vergeben hatte.