Welt
Der Amazonas brennt – so kannst du helfen
Die Waldbrände in Brasilien sind so heftig wie seit Jahren nicht. Auch auf Social Media verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Viele wollen helfen – so geht's.
Seit mehreren Wochen schon zerstören Tausende Feuer den größten Regenwald der Erde, den Amazonas in Brasilien. "Noch nie hat es soviel gebrannt. Noch nie ist es uns so schwer gefallen zu atmen", wird die Bürgermeisterin der Ortschaft Brasileia zitiert. Die Sache hat nicht nur regionale Folgen, sondern ist eine Katastrophe für die ganze Welt.
Der Amazonas-Regenwald gilt als Lunge des Planeten. Deshalb sagt der ETH-Professor Tom Crowther auch unverhohlen: "Das Weltklima ist in Gefahr. Es brennt das wertvollste Ökosystem der Welt."
Die meisten, die die Katastrophe über Social Media verfolgen, fühlen sich machtlos. Wollen helfen, können aber natürlich nicht nach Brasilien und die Brände eigenhändig löschen. Wir haben ein paar Möglichkeiten zusammengetragen, die dem Regenwald auch aus der Ferne helfen.
So kannst du helfen
Spenden: Das "Rainforest Action Network" (englischsprachig) sammelt Geld und verteilt es an kleinere Organisationen, die vor Ort helfen. Auch bei "Amazon Watch" unterstützt man einheimische Völker im Amazonas, die den Wald am besten vor Ort schützen können.
Mit einer Regenwald-Patenschaft von WWF trägt man dazu bei, dass die Wälder auf Borneo und Sumatra geschützt werden. Die Organisation rechnet vor: Mit 7 Euro pro Monat schützt man ein Jahr lang eine Waldfläche so groß wie 84 Fußballfelder. 10 Euro schützen 120 Fußballfelder, 15 Euro sogar 180 Fußballfelder.
Petition unterzeichnen: Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro wird beschuldigt, die Abholzungen nicht nur nicht gestoppt, sondern sogar vorangetrieben zu haben. Greenpeace will die brasilianische Regierung auffordern, der rasanten Abholzung Einhalt zu gebieten und den Amazonas zu schützen. Mit dieser Petition hilft man mit.
Weniger Fleisch essen: Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist unser aller Fleischkonsum. So kann jeder und jede ganz leicht zum Klimaschutz beitragen. Laut einer Studie sollen bis zu 600 g Fleisch pro Woche optimal sein. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit, wie "Global 2000" überzeugt ist.
Regional einkaufen: Die Rinderzucht in Brasilien ist so massiv, dass sie allein dem Amazonas sehr schadet. Das Fleisch ist in Amerika vor allem in Fast Food-Burgern zu finden. Um sicherzugehen, dass man da nichts damit zu tun hat, heißt die Devise regional einkaufen. Das ist dann doppelt gut für den Regenwald, denn kurze Transportwege sind ebenfalls gut für das Klima. (csc)