Multimedia

Amazon hebt Preise in Österreich um fette 30 Prozent an

Preisschock nun auch bei Amazon in Österreich: Der Online-Gigant hebt den Preis für seine Prime-Mitgliedschaft um saftige 30 Prozent an.

Rene Findenig
Wer Amazon Prime in Österreich weiter nutzen will, muss nun tiefer in die Tasche greifen.
Wer Amazon Prime in Österreich weiter nutzen will, muss nun tiefer in die Tasche greifen.
Bihlmayer, Michael / Action Press / picturedesk.com

Kein schöner Dienstagmorgen für Österreicher, die den Prime-Dienst des Online-Giganten Amazon nutzen. Ihnen flatterte eine Mail ins Postfach, in der eine fette Preiserhöhung angekündigt wird. "Vielen Dank, dass du Prime-Mitglied bist. Wir kontaktieren dich, um dich über eine bevorstehende Änderung deiner Prime-Mitgliedschaft zu informieren", heißt es da. Was folgt, ist ein Preisschock: Ab dem 15. Dezember 2022 erhöht sich die Gebühr der Prime-Mitgliedschaft von jährlich 69 Euro af neu 89,90 Euro – eine Steigerung um etwas mehr als 30 Prozent!

Monatszahler blechen nun plötzlich dreistellig

Amazon-Prime-Nutzer sparten sich bisher viel Geld, wenn sie den Dienst als Jahres-Abo nutzten. So kostete die monatliche Gebühr bisher 7,99 Euro – im Vergleich zur Jahres-Zahlung von 69 Euro stiegen Monatszahler im Jahr mit Kosten von 95,88 Euro aus. Nun wird es aber auch für die Monats-Zahler teurer – sie müssen künftig dreistellige Beträge auf das Jahr gerechnet hinlegen, denn: Die Monats-Gebühr steigt auch, und zwar von 7,99 auf 8,99 Euro. Macht im Jahr 107,88 Euro aus. Kurios: Die Jahres-Anhebung fällt damit aber deutlich saftiger (20,90 Euro) als die Monats-Anhebung (12 Euro) aus.

Die Erhöhungen begründet Amazon mit den "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund der Inflation". Diese würden zu einer "Steigerung der Kosten des Prime-Services in deinem Land" führen und "beruhen auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen". Nutzer bekommen von Amazon die Möglichkeit, ihre Prime-Mitgliedschaft innerhalb von 30 Tagen kostenfrei mit dem Erhalt der Mail kündigen, das Abo läuft dann mit dem aktuellen Zahlungszeitraum aus.

Wer nicht ablehnt, zahlt später höhere Preise

"Lehnst du diese Änderung nicht ab, gehen wir davon aus, dass du mit den aktualisierten Mitgliedsgebühren einverstanden bist. Viele Grüße", heißt es von Amazon. Die Preiserhöhung hatte sich bereits angekündigt – vor rund einem Monat hatte Amazon seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen geändert. Das war in der Vergangenheit beinahe immer ein Vorbote dafür, dass auf die Nutzer demnächst eine Gebühren-Erhöhung zukommt.