"Heute"-Fotograf erinnert sich
"Am Hinflug besoffen": Die legendärsten Lugner-Stories
Kaum jemand hat so viel Zeit mit Richard Lugner verbracht wie Andreas Tischler – sein persönlicher Haus- und Hof-Fotograf.
Er war überall mit dabei! Vom Opernball mit Paris Hilton, bis hin zum allerletzten Foto bei seinem letzten exklusiven "Heute"-Termin.
Andreas Tischler folgte Richard Lugner auf Schritt und Tritt und fing auch deshalb seine besten, skurrilsten und auch schönsten Momente mit der Kamera ein. Mit "Heute" erinnerte er sich an die legendärsten Momente mit "Mörtel".
Der krochende Lugner
Die erste Geschichte, die Tischler in den Sinn kommt: der Opernball 2006. Mit Carmen Electra.
"Einer meiner Lieblingsschnappschüsse von ihm. Seine Frau schaut und grinst in die Kameras, während er seinem Gast in den Ausschnitt schaut – herrlich", schmunzelt der Fotograf.
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Die legendärsten Lugner-Fotos
Auch beim 75er des Baumeisters war Tischler dabei. Er erinnert sich: "Er feierte gern mit Haserln um sich herum und damals gabs auch einen kleinen Skandal, als ihm nämlich eine junge Dame eine Torte ins Gesicht klatschte." Und wie reagierte Lugner? "Er hat sie eh gleich selber ordentlich zur Strecke gebracht."
Ein Moment, bei dem der Star-Knipser seinen Augen selbst kaum trauen konnte, fand in der "Lugner City" statt. Der "Baumeister der Nation" setzte sich ein Neon-Kapperl auf und hing sich einen Wüsten-Schal um – Dann fing er an zu "krochen"
"Einer der Momente wo ich dachte: 'Macht er das jetzt grad wirklich?' Aber ja, machte er und er machte oft solche Sachen", berichtet der Fotograf.
Tischler weiter: "Für die Kameras war ihm nix zu blöd."
Der Opernball-Gast, der keiner war
Bei einem der verrücktesten Momente waren nur ganz wenige Personen anwesend. Und zwar im Privatflieger. Tischler weiß es noch ganz genau: "Oft holten wir die Opernball-Gäste ja im Privatflieger vom Ausland ab." Und bei einem dieser Flüge war auch Cathy Lugner dabei.
"Bei einem dieser Flüge zu Elisabetta Canalis hat sich Cathy schon am Hinflug so besoffen, dass der Rückflug mit Elisabetta nur noch zum Fremdschämen war", lacht der Fotograf, der den Moment natürlich wieder einfing.
„Was peinlich ist, bestimme ich selber“
Die Opernball-Zeit war generell immer voller Kuriositäten. Und Tischler war auch da immer mittendrin: "Die Tage um den Opernball sind für mich als Lugner-Fotograf immer besonders herausfordernd, aber auch lustig gewesen. Es war nicht nur einmal, dass er zu spät zur Abholung gekommen ist, und ich dann allein oder – wie heuer – mit dem Seitenblicke- oder ATV-Team im Zubringer-Bus am Rollfeld saß und den Stargast in Empfang genommen habe. Was für diese Weltstars natürlich etwas seltsam war, von einem Fotografen abgeholt zu werden."
Das war aber nicht alles: "Legendär auch die Geschichte, als er nicht wusste, wie sein Stargast aussieht und er nur die Infos hatte: sie ist blond, kommt aus LA und hat ein Kind dabei." Das reichte "Mörtel" für einen denkwürdig skurrilen Moment: "Er drückte dann beim Flugzeug einfach der ersten Dame die Blumen in die Hand, auf die die Beschreibung zutraf."
Eine Sache ärgert Tischler aber: "Er war kein Kasperl". Der Fotograf betont: "Er war ein Geschäftsmann mit Handschlagqualität, der viel erschaffen und sein Leben gelebt hat, wie er es wollte."
Und weiter: "Allgemein kann ich sagen, dass es heute ein Wahnsinn ist, wenn man auf Social Media durch die Timeline scrollt. Plötzlich vermissen ihn alle. Auch die, die vorher über ihn gelästert haben."
Ein Zitat, an das sich Tischler gern erinnert: "Was peinlich ist, bestimme ich selber." Dazu meint der Fotograf kurz und knapp: "Recht hat er".
Bildstrecke: Das war Richard Lugner
Auf den Punkt gebracht
- Der Privatfotograf Andreas Tischler erinnert sich an einige legendäre Momente mit Richard Lugner, darunter der skurrile Auftritt des Baumeisters in der "Lugner City" und eine peinliche Situation mit Cathy Lugner auf einem Privatflug
- Tischler betont, dass Lugner trotz seiner exzentrischen Auftritte ein ernstzunehmender Geschäftsmann war und dass viele Leute ihn nun vermissen, obwohl sie zuvor über ihn gelästert hatten