Oberösterreich

Alter Reis, fischiger Geruch – grauslicher Sushi-Test

Na Mahlzeit! Die Arbeiterkammer hat Sushi getestet – mit bedenklichen Ergebnissen: Der Großteil der Proben fiel durch. "Heute" hat die Details.

Tobias Prietzel
Sieht köstlich aus, kann aber schwere Mängel aufweisen: Die Arbeiterkammer testete Sushi.
Sieht köstlich aus, kann aber schwere Mängel aufweisen: Die Arbeiterkammer testete Sushi.
Getty Images/iStockphoto

Die Österreicher lieben Sushi. Das In-Gericht ist üblicherweise bekömmlich, Fisch gilt als gesund. Ein aktueller Test der oberösterreichischen AK-Konsumentenschützer lieferte aber ganz andere Resultate.

Die Konsumentenschützer haben zwölf Proben, bestehend aus Maki- bzw. Nigiri-Sushi, von unterschiedlichen Anbietern aus Linz untersuchen lassen. Im Fokus: eine mögliche Keimbelastung und Fadenwürmer. Die asiatischen Happen wurden außerdem nach Aussehen, Konsistenz, Geschmack und Geruch bewertet.

Das erschreckende Ergebnis: Nur ein Viertel der Proben war einwandfrei. Vollends überzeugen konnte letztendlich gerade einmal ein Produkt.

Die Details: Acht Produkte wiesen mikrobiologische Mängel auf. Diese Proben überschritten bei den untersuchten Parametern bis zu fünf der von der Deutschen Gesellschaft für Mikrobiologie empfohlenen Richtwerte.

Bei der Hälfte der wertgeminderten Proben wurde neben der Keimbelastung auch die sensorische Qualität beanstandet. Sie bezieht sich auf den Geschmack und Geruch sowie die Konsistenz.

Alter Reis, übler Geruch

Und: Die Experten bemängelten u.a. den Reis als alt. Aber auch beim Fisch gab es Auffälligkeiten. Frischer Lachs sollte grundsätzlich einen sehr milden Geruch haben. In drei Fällen roch und schmeckte dieser jedoch besonders fischig.

Eine Probe wurde gar als ungeeignet für den menschlichen Verzehr eingestuft. Neben der hygienischen Beschaffenheit sind auch frischer Geschmack und Geruch sowie die Konsistenz wichtige Qualitätskriterien für gutes Sushi.

Die getesteten Lokale findest du hier.

Diese Gefahr lauert beim Grillen

Die AK-Tester haben vor Kurzem auch Gasgriller unter die Lupe genommen. Um ihre Widerstandsfähigkeit zu überprüfen, wurden die Roste mehrfach für zwei Stunden in heiße, saure Lösung gelegt. Das bedenkliche Resultat: Nur drei beschichtete Unterlagen gaben keine Schadstoffe ab.

Auch die Geräte insgesamt wurden bewertet. Die Tester vergaben Noten: Vier Griller schnitten mit "Gut" ab, sieben mit "Durchschnittlich". Nur einer bekam die Bewertung "Nicht zufriedenstellend".

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