Haustiere

Alte Katze mit Hautkrebs von Tierheim abgelehnt

Das Tierparadies Schabenreith nahm in den letzten Wochen gleich drei verwahrloste, weiße Katzen auf, weil sich das lokale Tierheim weigerte.

Christine Kaltenecker
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Gleich drei weiße Katzen fanden glücklicherweise ein neues Zuhause im Tierparadies Schabenreith
Gleich drei weiße Katzen fanden glücklicherweise ein neues Zuhause im Tierparadies Schabenreith
©Tierparadies Schabenreith

Begonnen hat alles mit einem weißen Katzenpärchen aus Gmunden. Die Halterin war verstorben und die Nachbarn versorgten die Tiere noch eine Woche lang, bevor man bei den beiden 15-jährigen Samtpfoten die erfolglose Suche nach einem guten Platz aufgab und das Tierparadies Schabenreith kontaktierte. Das lokale Tierheim hatte Bedenken aufgrund des hohen Alters und verweigerte die Aufnahme.

„Auf den ersten Blick sahen sie zwar recht gesund aus, aber bei näherem Hinsehen und Fühlen erkannte man, wie verwahrlost sie wirklich waren: struppiges Fell, verwurmt, schlechte Zähne, eingewachsene Krallen. Die Zustände in der Wohnung waren ebenfalls schlimm, auch ein Aquarium mit toten Fischen, die elend zugrunde gegangen sind...schockierend!“

Die beiden Katzen erhielten die Namen "Ariel" und "Fewa" und bekamen von der zuständigen Tierärztin Dr. Kimberger eine Rundumbehandlung.

Nur eine Woche danach ...

Nur wenige Tage später fand ein ebenfalls weißer Kater über Umstände in das Tierparadies Schabenreith. Auch hier war die Besitzerin verstorben und "Lenor" hatte ein bösartiges Geschwür am Ohr. Nach einer gelungenen Operation stellte man fest, dass der Kater an Hautkrebs leidet, was leider oftmals bei weißen Freigängern vorkommt. Auch dieses Tier wurde vom obig genannten Tierheim abgelehnt und darf nun glücklicherweise dauerhaft, wie auch seine Vorgänger, in Schabenreith bleiben.

Tierparadies-Leiterin Doris Hofner-Foltin gibt folgende Tipps gegen Hautkrebs: „Sobald sich das Ohr verfärbt und schmutzig aussieht, bitte sofort zum Tierarzt. Besonders Ohrmuschel und Nasenrücken vorbeugend am besten mit naturkosmetischem Sonnenschutz ohne chemische Filter eincremen, Tierärzte können hier auch Empfehlungen geben.“