Tödlicher Schlangenbiss: "Wir sind alle geschockt"

"Ich bin gerade in den Dienst gekommen, als ich gehört hab', dass da jemand von einer Schlange gebissen und daran verstorben war. Ich wusste gleich, das kann nur der Dominic sein", erzählt Alfred Stummer. Er ist beruflich Polizist und in der Freizeit Kommandant der Feuerwehr Enns. 

"Erst vor 14 Tagen sind wir noch alle bei einer Übung zusammengestanden und haben geredet. Er war ein ganz normaler, total umgänglicher Typ. Man rechnet mit vielem, aber nicht damit, dass jemand so sein Leben verliert. Wir sind geschockt", so Stummer im Gespräch mit "Heute". 

"Hatten immer den Eindruck, der kennt sich aus"

Immer wieder hat der 23-Jährige Vorträge für die Kammeraden gehalten. Er galt als Schlangenexperte, referierte darüber wie man richtig mit Schlangen umgeht, sich richtig verhält. "Wir hatten immer den Eindruck, dass er fundiertes Wissen zu dem Thema hat. Jeder fand, der kennt sich aus", sagt Stummer.

Seit 2016 war Dominic S. bei der Feuerwehr Enns, vor gut drei Jahren begann er für die Kammeraden Vorträge zu geben, soll es von sich aus selbst angeboten haben. "Er hatte dann auch immer zwei oder drei Tiere mitdabei. Die waren aber alle eher klein und harmlos. Wir wussten, dass er Schlangen daheim hat, aber jetzt auch nicht welche".

Freundin verständigte Rettung

Der 23-Jährige arbeitete in einem Vermessungsbüro in Enns. Zum Zeitpunkt des tödlichen Bisses  (hier der Vorbericht) sollen auch die Freundin des Ennsers und ein Freund in der Wohnung gewesen sein. Stummer zu folge sollen sie es gewesen sein, die die Rettungskräfte verständigt haben. Nachdem der Feuerwehrler im Spital an den Folgen des Schlangengiftes verstorben war, wurde auch die Polizei über das Drama informiert.