Welt

"Alptraum" – über 100 Militärgeheimnisse geleakt

Mehr als 100 als geheime Dokumente aus US-Geheimdienstkreisen wurden nun im Netz veröffentlicht. Auch Informationen über die Ukraine sind betroffen.

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Das Pentagon, Sitz des US-Verteidigungsministeriums, ist über die Enthüllungen freilich nicht erfreut.
Das Pentagon, Sitz des US-Verteidigungsministeriums, ist über die Enthüllungen freilich nicht erfreut.
Liu Jie Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Neue Dokumente mit US-Militärgeheimnissen über die Ukraine, China und den Nahen Osten sind Medienberichten zufolge im Netz aufgetaucht. Laut einem Bericht der "New York Times" enthielten die mehr als 100 als geheim eingestuften Dokumente, die am Freitag unter anderem auf Twitter veröffentlicht worden seien, etwa Informationen über die Luftverteidigungsfähigkeiten der Ukraine. Die Dokumente erweckten den Anschein, als stammten sie vom US-Militär und von Geheimdiensten, schrieb das "Wall Street Journal". Das Pentagon untersuche die Angelegenheit, sagte eine Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums dem "WSJ". Das gleiche gelte demnach auch für den Auslandsgeheimdienst CIA.

"Alptraum" für Geheimdienste weltweit

Bereits am Donnerstag hatte sich das Pentagon auf diese Weise geäußert, als eine ähnliche Veröffentlichung geheimer Dokumente über die Vorbereitungen der Ukraine für eine gegen Russland gerichtete Militäroffensive bekannt wurde. Der "New York Times" zufolge beschrieb ein US-Geheimdienstmitarbeiter die Enthüllungen als "Alptraum" für die "Five Eyes" (Fünf Augen). Der Begriff bezeichnet die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit von fünf Ländern: USA, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada.

In Nationalen Sicherheitskreisen frage man sich nach den Enthüllungen, wie viele geheime Informationen noch nach außen gedrungen seien und bemühe sich nach Kräften, die undichte Stelle zu finden, berichtete die "New York Times". Die jüngst veröffentlichten Dokumente enthielten neben Informationen zur Ukraine auch geheime Angaben in Bezug auf China, die militärische Lage im Indopazifik, den Nahen Osten sowie Terrorismus, hieß es.

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